Was bedeutet Nullzeit beim Tauchen?

Die Nullzeit bezeichnet die maximale Zeitspanne, die ein Taucher in einer bestimmten Tiefe verbringen kann, ohne einen verpflichtenden Dekompressionsstopp beim Aufstieg einlegen zu müssen. Solange man sich innerhalb der Nullzeit befindet, kann der Aufstieg direkt und kontrolliert erfolgen – also ohne zusätzliche Pausen zur Stickstoffausscheidung.

Warum ist die Nullzeit wichtig?

Während des Tauchens nimmt der Körper Stickstoff aus der Atemluft auf – je tiefer und länger der Tauchgang, desto mehr Stickstoff wird im Gewebe gelöst. Überschreitet man die individuelle Nullzeit, reicht ein einfacher Aufstieg nicht mehr aus, um den Stickstoff gefahrlos loszuwerden. In diesem Fall sind geplante Dekompressionsstopps notwendig, um das Risiko von Dekompressionsunfällen zu vermeiden.

Taucher, die innerhalb ihrer Nullzeit bleiben, bewegen sich im sogenannten Nullzeitbereich – also im Bereich des Sporttauchens, der mit deutlich geringerem Risiko und ohne Dekoplan auskommt.

Wie bestimmt man die Nullzeit?

Die Nullzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem:

  • Tiefe des Tauchgangs

  • Dauer des Aufenthalts

  • Atemgas (z. B. Luft oder Nitrox)

  • Vorangegangene Tauchgänge (Reststickstoff)

Moderne Tauchcomputer oder Tauchtabellen zeigen automatisch an, wie lange man noch innerhalb der Nullzeit bleibt. Dabei ist zu beachten: Die angezeigte Nullzeit bezieht sich immer auf die aktuelle Tiefe und kann sich während des Tauchgangs ständig ändern.

Was passiert, wenn die Nullzeit überschritten wird?

Wird die Nullzeit überschritten, spricht man von einem dekompressionspflichtigen Tauchgang. Das bedeutet: Der Taucher muss beim Aufstieg verbindliche Stopps einlegen, um den gelösten Stickstoff im Körper kontrolliert auszuatmen. Wer diese Stopps nicht einhält, riskiert ernste gesundheitliche Folgen wie eine Dekompressionskrankheit.

Daher ist es wichtig, sich mit der eigenen Nullzeitgrenze vertraut zu machen, regelmäßig den Tauchcomputer zu überprüfen und konservativ zu tauchen.

Fazit

Die Nullzeit ist ein zentrales Sicherheitskonzept im Sporttauchen. Wer sie kennt und beachtet, minimiert sein Risiko, kann Tauchgänge entspannter genießen und bewegt sich im Bereich des nicht-dekompressionspflichtigen Tauchens. Moderne Tauchcomputer helfen dabei, den Überblick zu behalten – die Verantwortung bleibt jedoch immer beim Taucher selbst.

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