Pressluft-Tauchen bezeichnet das klassische Sporttauchen mit einer Flasche, die mit komprimierter Luft (ca. 21 % Sauerstoff, 79 % Stickstoff) gefüllt ist. Diese Methode ist am weitesten verbreitet und bildet die Basis für alle Tauchausbildungen – vom Open Water bis zum Divemaster.
So funktioniert Pressluft-Tauchen
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Atemregler reduzieren den hohen Flaschendruck auf Umgebungsdruck, damit du gleichmäßig atmen kannst.
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Tiefenabhängiger Luftverbrauch: Je tiefer, desto dichter die Luft – dein Vorrat geht schneller zur Neige.
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Dekompresssionsplanung: Zahlen wie Tiefe und Tauchzeit beeinflussen deine Nullzeit und mögliche Deko-Stopps
Vorteile & Grenzen
Pressluft-Tauchen ist der Standard im Sporttauchen – nicht ohne Grund. Es bietet eine gute Mischung aus Sicherheit, einfacher Handhabung und weltweiter Verfügbarkeit. Dennoch hat diese Tauchmethode auch ihre Grenzen, vor allem bei Tiefe und Tauchdauer. Hier findest du die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:
| Kategorie | Vorteil 💚 | Grenze ⚠️ |
|---|---|---|
| Verfügbarkeit | Weltweit verfügbar – Standard bei Tauchbasen | Keine individuellen Gasgemische möglich |
| Ausrüstung | Kompatibel mit Standard-Equipment | Kein spezieller Vorteil für lange Tauchzeiten |
| Handhabung | Einfach, ideal für Einsteiger | Erfordert exakte Tauchgangsplanung wegen Nullzeit |
| Stickstoffbelastung | Akzeptabel bei moderaten Tiefen | Höhere Stickstoffsättigung → Deko-Risiko |
| Tiefe & Zeit | Gut geeignet für Tauchgänge bis 30 m | Kürzere Nullzeiten im Vergleich zu Nitrox |
| Schulung | Basis für alle Tauchscheine (z. B. OWD) | Für längere oder tiefere Tauchgänge sind Zusatzausbildungen nötig |
💡 Mein Tipp: Wenn du mehrere Tauchgänge pro Tag planst oder in tropischen Gewässern länger unten bleiben willst, ist Nitrox oft die bessere Wahl – es reduziert die Stickstoffbelastung spürbar und verlängert die Nullzeit.
Pressluft vs. Nitrox – der Vergleich
Pressluft ist das Standard-Atemgas beim Sporttauchen: eine Mischung aus rund 21 % Sauerstoff und 79 % Stickstoff – wie normale Luft. Im Gegensatz dazu enthält Nitrox (Enriched Air) einen höheren Sauerstoffanteil, meist 32 % oder 36 %. Dadurch gelangt beim Tauchen weniger Stickstoff in den Körper, was längere Nullzeiten und weniger Ermüdung bedeuten kann. Pressluft hingegen ist unkompliziert, überall verfügbar und ideal für Einsteiger oder Tauchgänge bis 30 Meter Tiefe.
| Merkmal | Pressluft | Nitrox |
|---|---|---|
| O₂-Gehalt | ca. 21 % | meist 32 % (EAN32) |
| Stickstoffaufnahme | Hoch | Geringer |
| Nullzeiten | Kürzere | Längere |
| Dekompressionsrisiko | Höher | Niedriger |
| Ausbildung | Standard | Zusatzzertifikat erforderlich |
Pressluft ist nicht gleich „billiger“ – versteckte Kosten und Unterschiede
Ein häufiger Irrglaube: Pressluft ist immer günstiger. Zwar ist ein Pressluft-Tank meist im Preis eines Tauchgangs enthalten, doch der Unterschied zu Nitrox ist oft gering – vor allem auf Tauchsafaris oder in gut ausgestatteten Resorts. Manche Anbieter berechnen nur wenige Euro Aufpreis pro Nitrox-Füllung – was sich bei mehreren Tauchgängen pro Tag schnell lohnt. Zudem sparen viele Nitrox-Taucher Pausenzeit, was dir effektiv mehr Zeit im Wasser bringt.
💡 Mein Tipp: Frag bei deiner Tauchbasis vor Ort nach den Preisen und Optionen – oft ist Nitrox ohne Mehrkosten verfügbar, wenn du entsprechend zertifiziert bist.
