Was ist Pendelatmung?
Die Pendelatmung ist ein unerwünschter Atemeffekt, der beim Schnorcheln auftreten kann – besonders dann, wenn der Schnorchel zu lang oder zu breit ist. Dabei kommt es zu einer ineffizienten Atmung, weil ein Teil der ausgeatmeten Luft im Schnorchel stecken bleibt und beim nächsten Einatmen wieder zurück in die Lunge gelangt. Diese verbrauchte Luft enthält weniger Sauerstoff und mehr CO₂, was zu Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot oder sogar Bewusstlosigkeit führen kann.
Wie entsteht Pendelatmung beim Schnorcheln?
Der Schnorchel bildet ein sogenanntes Totraumvolumen – also einen Bereich, in dem keine Frischluft zirkuliert. Beim normalen Atmen wird:
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Frische Luft eingeatmet
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Luft mit höherem CO₂-Gehalt ausgeatmet
Bleibt der CO₂-Anteil im Schnorchel zurück und wird beim nächsten Atemzug erneut eingeatmet, spricht man von Pendelatmung. Je länger oder voluminöser der Schnorchel, desto mehr Atemluft wird „rezirkuliert“, statt vollständig ausgetauscht.
Warum ist Pendelatmung gefährlich?
Bei starker Pendelatmung nimmt der Körper zu wenig Sauerstoff auf und zu viel Kohlendioxid auf. Die Folge können sein:
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Unwohlsein oder Engegefühl beim Atmen
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Konzentrationsverlust
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Kopfschmerzen
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Hyperkapnie (CO₂-Vergiftung)
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Im Extremfall: Bewusstlosigkeit im Wasser
Besonders tückisch: Die Symptome können sich schleichend entwickeln und werden oft nicht sofort als Warnzeichen erkannt.
Wie lässt sie sich vermeiden?
✅ Nur geprüfte Schnorchel bzw. Schnorchelmasken mit begrenztem Volumen verwenden
✅ Kurze, kräftige Atemzüge statt flaches, schnelles Atmen
✅ Bei ersten Anzeichen von Unwohlsein Schnorcheln sofort unterbrechen
✅ Keine selbstgebauten oder übergroßen Schnorchel verwenden
✅ Kinder nur mit kindgerechten Schnorcheln und unter Aufsicht schnorcheln lassen
Moderne Schnorchel sind so konstruiert, dass das Totraumvolumen möglichst gering bleibt. Dry-Top-Modelle oder Schnorchel mit Ausblasventil können helfen, die CO₂-Ansammlung zu reduzieren – sie ersetzen aber keine saubere Atemtechnik. Schau dir auch unseren Beitrag zu: Sind Schnorchelmasken gefährlich? an.
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Fazit
Pendelatmung ist ein unterschätztes Risiko beim Schnorcheln – besonders bei Anfängern oder schlecht angepasstem Equipment. Wer hochwertige Ausrüstung nutzt, ruhig atmet und die eigenen Grenzen kennt, kann das Risiko nahezu ausschließen und das Schnorcheln sicher genießen.
Letzte Aktualisierung am 28.06.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API