Mit der Easybreath 900 bringt Decathlon eine verbesserte Version seiner bekannten Vollgesichtsmaske auf den Markt – mit Fokus auf Atmung, Komfort und Sicht. Doch lohnt sich das Upgrade wirklich? Ich habe das Modell getestet und zeige dir, was die neue Easybreath 900 anders macht – und für wen sie sich besonders eignet.
Das Wichtigste auf einen Blick
➡️ Produkttyp: Vollgesichtsmaske mit flexiblem Nasenbereich & Anti-Fog-System
✅ Ideal für: Einsteiger & Freizeit-Schnorchler, die gelegentlich auch abtauchen möchten
❌ Nicht ideal für: Nutzer mit kleiner Nase oder extrem schmalem Gesicht
👁️ Sichtfeld: Großes 180° Panoramafenster mit guter Rundumsicht
🫁 Besonderheit: Druckausgleich durch flexiblen Nasenbereich möglich, modernes Design, gute Ersatzteilverfügbarkeit
⚙️ Technische Daten & Besonderheiten
- Produkttyp: Vollgesichtsmaske mit getrenntem Atemsystem für Nase und Mund
- Besonderheit: Weicher Naseneinsatz ermöglicht Druckausgleich beim Abtauchen bis ca. 3 Meter
- Sichtfeld: 180° Panorama durch große gebogene Scheibe aus Polycarbonat
- Anti-Beschlag: Integriertes Luftzirkulationssystem verhindert wirksam das Beschlagen
- Schnorchel: Dry-Top-System mit Schwimmventil – verschließt sich beim Abtauchen automatisch
- Materialien: Robuster Kunststoffrahmen, weiches Silikon für die Dichtlippe
- Größen: S/M und M/L – decken laut Hersteller den Großteil der Erwachsenen ab
- Einsatzbereich: Entwickelt für entspanntes Schnorcheln an der Wasseroberfläche und Abtauchen
📏 Größenübersicht
Die richtige Größe ist entscheidend für Passform und Dichtigkeit. Bei der Subea Easybreath 900 gelten folgende Empfehlungen:
Größe | Geeignet für (Länge Nasenrücken bis Kinn) |
---|---|
S/M | ca. 10–13 cm – meist für schmale/kleine Gesichter |
M/L | ca. 13–16 cm – passt den meisten Erwachsenen |
💡 Mein Tipp: Am besten vor dem Kauf mit einem Lineal oder Maßband im Spiegel selbst messen – so findest du die optimale Passform.
🔍 So habe ich die Easybreath 900 getestet
Getestet habe ich die Easybreath 900 an zwei verschiedenen Seen in Deutschland – unter anderem im Bodensee. Die Bedingungen waren jeweils ruhig, mit klarer Sicht und angenehmer Wassertemperatur. Ich war etwa 45 Minuten pro Session unterwegs, hauptsächlich an der Oberfläche. Besonders geachtet habe ich auf Atemkomfort, Sitz, Dichtigkeit und wie gut sich der Nasenbereich für den Druckausgleich nutzen lässt.
👀 Erster Eindruck & Verarbeitung
Optisch macht die Schnorchelmaske einiges her – das matte Schwarz wirkt modern und hochwertig. Die Maske fühlt sich insgesamt robust an und liegt gut in der Hand. Der Schnorchel lässt sich gut einklicken – besitzt aber leider keine ActionCam-Halterung. Dafür strahlt er in einer aufälligen Signalfarbe was Sicherheit an der Oberfläche verspricht.

Auffällig ist auch die separate Kammer im Nasenbereich, die direkt erkennen lässt, dass hier ein aktiver Druckausgleich möglich ist.

Ein kleiner Kritikpunkt: Beim Blick ins Innere fällt auf, dass die Verschraubung über dem Nasenbereich nicht ganz sauber verarbeitet ist – technisch kein Drama, aber optisch eben nicht perfekt.

🤓 Tragekomfort & Passform
Die Maske lässt sich problemlos anziehen und über das flexible Kopfband gut fixieren. Sie sitzt stabil, ohne zu verrutschen, und fühlt sich beim ersten Tragen angenehm an. Das 180° Sichtfeld kommt schon an Land gut zur Geltung – ein Plus für alle, die gern den Überblick behalten.

Allerdings zeigt sich beim Druckausgleich eine kleine Schwäche: Der Nasenbereich ist relativ kompakt. Für meine mittelgroße Nase war das Greifen nicht ganz so komfortabel wie erhofft. Wer eine schmalere Nase hat oder sehr gezielt greifen muss, sollte das im Vorfeld testen – oder alternativ das kleinere Modell in Betracht ziehen.
🌊 Subea Easybreath 900 im Praxistest
Im Wasser macht die Easybreath 900 vieles richtig. Die Maske sitzt bequem, das Silikon liegt weich auf der Haut, und sie bleibt auch bei Bewegung stabil. Das Atemgefühl ist angenehm – die Luft strömt gleichmäßig und ohne spürbaren Widerstand durch die Kanäle.

Kritisch wurde es bei mir am Kinn: Durch meinen Bart kam es dort zu leichtem Wassereintritt. Die Dichtung scheint für glatte Haut besser geeignet zu sein. Auch unter Wasser bleibt der Nasenbereich ein Punkt, der für mich nicht ganz optimal erreichbar war – funktional, aber nicht ganz komfortabel.

Gelegentlich kam es zu leichtem Beschlagen im oberen Bereich, aber die Sicht blieb weitgehend unbeeinträchtigt.
Was mir gefallen hat – und was besser sein könnte
✅ Vorteile | ❌ Nachteile |
---|---|
Netztasche für Transport und Trocknung | Einige Nutzer (mich eingeschlossen) berichten von Undichtigkeiten bei Bartträgern |
Modernes, mattes Design | Keine Action-Cam-Halterung vorhanden |
Gutes Sichtfeld, angenehme Passform | Kunststoffverschraubung über dem Nasenteil teils unsauber |
🎯 Für wen ist sie geeignet?
Die Easybreath 900 richtet sich an Schnorchler, die Wert auf Qualität, Komfort und einfache Handhabung legen – mit dem gewissen Extra an Technik. Ideal ist sie für:
- Einsteiger, die eine sichere und gut sitzende Maske suchen
- Freizeit-Schnorchler, die regelmäßig im Urlaub oder am See unterwegs sind
- Nutzer, die gezielt ein Modell mit Druckausgleichsmöglichkeit wollen
- Fans von schlichter, hochwertiger Optik und funktionalem Design
Weniger geeignet ist sie für ambitionierte Abtaucher – der Nasenbereich ist zwar vorhanden, aber nicht für jede Nasenform optimal erreichbar. Für GoPro begeisterte fehlt eine Kamerahalterung. Auch bei sehr kleinem Budget gibt es einfachere Alternativen.
Was unterscheidet sie von anderen Schnorchelmasken und der Easybreath 500?
Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal der Easybreath 900 ist der flexible Nasenbereich, der einen aktiven Druckausgleich ermöglicht. Während viele Vollgesichtsmasken – wie auch die weit verbreitete Easybreath 500 – ausschließlich für das Schnorcheln an der Oberfläche gedacht sind, erlaubt die 900er-Version zumindest leichtes Abtauchen bis etwa 3 Meter.
In Sachen Atemkomfort, Passform und Luftführung liegt die Easybreath 900 spürbar über dem Vorgängermodell. Wer also schon Erfahrung mit der 500 gemacht hat und sich ein kleines Upgrade mit mehr Funktion und etwas mehr Komfort wünscht, ist mit der neuen Version gut beraten – ganz ohne in eine neue Preisklasse zu rutschen.