Der Umgebungsdruck (auch Umweltdruck oder Umfelddruck) bezeichnet den Druck, der auf einen Körper durch die umgebenden Gase oder Flüssigkeiten ausgeübt wird. Beim Tauchen spielt er eine zentrale Rolle, da er mit zunehmender Tiefe im Wasser deutlich ansteigt – und direkten Einfluss auf den Körper, die Atmung und die Ausrüstung hat.
Wie setzt sich der Umgebungsdruck zusammen?
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An der Wasseroberfläche: Der Umgebungsdruck beträgt ca. 1 bar – das ist der normale atmosphärische Luftdruck auf Meereshöhe.
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Im Wasser: Pro 10 Meter Wassertiefe erhöht sich der Umgebungsdruck um ca. 1 bar.
Tiefe unter Wasser | Wasserdruck (bar) | Atmosphärischer Druck (bar) | Umgebungsdruck (bar) |
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0 m | 0 | 1 | 1 |
10 m | 1 | 1 | 2 |
20 m | 2 | 1 | 3 |
30 m | 3 | 1 | 4 |
40 m | 4 | 1 | 5 |
Warum ist er beim Tauchen wichtig?
Zusammenhang mit anderen tauchmedizinischen Begriffen
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Partialdruck: Anteil eines bestimmten Gases (z. B. Sauerstoff) am Gesamtdruck – steigt mit dem Umgebungsdruck.
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Dekompression: Der kontrollierte Abbau des im Körper gelösten Gases beim Auftauchen – direkt abhängig vom Umgebungsdruck.
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Druckausgleich: Notwendig, um den äußeren Druckunterschied in Hohlräumen (z. B. Mittelohr) auszugleichen.