In meinem Scubapro Nova 1000R Test zeige ich dir, wie sich die kompakte Lampe im echten Taucheralltag schlägt und ob sie trotz ihrer Größe genug Power für Nachttauchgänge und dunkle Riffe mitbringt. Ich habe sie selbst getestet und war gespannt, ob die Mischung aus handlichem Design, guter Verarbeitung und fokussiertem Lichtstrahl wirklich das hält, was Scubapro verspricht.
Das Wichtigste auf einen Blick
➡️ Produkttyp: Kompakte Spot-Tauchlampe mit robustem Aluminiumgehäuse
✅ Ideal für: Nacht- und Wracktauchgänge, Taucher die eine zuverlässige und stabile Lampe suchen
❌ Weniger geeignet für: Alle, die maximale Lumen-Power oder ultrakompakte Lampen bevorzugen
🌊 Besonderheit: Seitlicher Sichtschutz am Lampenkopf für weniger Streulicht und eine fokussierte Ausleuchtung
⚙️ Technische Daten & Besonderheiten
- Lichtleistung: 1000 Lumen
- Leuchtwinkel: Fester Spotstrahl für klare Ausleuchtung
- Material: Robustes, eloxiertes Aluminiumgehäuse
- Gewicht: Leicht und handlich, ideal als Haupt- oder Backup-Lampe
- Leuchtmodi: 2 Helligkeitsstufen
- Stromversorgung: Wiederaufladbarer Akku
- Bedienung: Einfache Ein-Knopf-Steuerung
- Wasserdichtigkeit: Für den Einsatz beim Sporttauchen ausgelegt
- Einsatzbereich: Optimal für Nachttauchgänge und als Backup im Jacket
- Besonderheit: Kompakete Bauform mit überraschend starkem Lichtstrahl
📦 Unboxing & erster Eindruck
Die Scubapro Nova 1000R wirkt auf den ersten Blick etwas bullig, da sie recht breit gebaut ist und der Handgriff eher kurz ausfällt. Ober- und unterhalb des Griffs gibt es leichte Auswölbungen, die das Design noch kräftiger erscheinen lassen. Trotzdem wirkt die Lampe insgesamt sehr hochwertig. Sie wird in einem Softcase geliefert, das stabil genug ist, um die Lampe sicher zu transportieren und gleichzeitig kompakt bleibt. Ein echtes Plus für Reisen oder die Tauchtasche.

Auffällig ist die verlängerte Lampenkopf-Abdeckung, die verhindern soll, dass der Lichtstrahl andere Taucher blendet. Das ist gut durchdacht und funktioniert in der Praxis auch zuverlässig. Was mich allerdings sofort gestört hat: Der Akku lässt sich nur über eine externe Ladestation laden und diese nutzt nicht einmal USB-C, sondern einen älteren USB-Standard. Das ist heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäß.

Vom Gewicht her ist die Lampe absolut in Ordnung und lässt sich gut als kompakte Haupt- oder Backup-Lampe einsetzen, auch wenn sie an manchen Stellen unnötig breit wirkt.
💡 Leuchtkraft und Handhabung
Die Nova 1000R lässt sich über einen einzigen Knopf steuern. Mit einem Klick wechselst du zwischen den zwei Leuchtmodi. Es gibt volle Leistung und eine gedrosselte 50-Prozent-Stufe. Der Knopf reagiert zuverlässig und lässt sich auch mit Neoprenhandschuhen problemlos bedienen. Was mich jedoch erneut stört, ist der Griffbereich. Durch die hintere Auswölbung bleibt wenig Platz für die Hand, was die Lampe etwas unbequemer macht, als sie sein müsste.

Die Leuchtkraft selbst ist solide. Sie kommt natürlich nicht an Lampen mit 2000, 3000 oder mehr Lumen heran, ist aber für die meisten Tauchgänge absolut ausreichend. Der Spot ist klar fokussiert und liefert gute Sicht, selbst in leicht trübem Wasser. Verbaut ist eine Cree XPL LED, was auch immer genau dahintersteckt, aber sie macht ihre Sache gut. Für typische Nightdives, Spalten und als Backup taugt die Lampe auf jeden Fall.
🌊 ScubaPro Nova 1000R Unterwasser-Test an der SS Thistlegorm
Ich habe die Scubapro Nova 1000R bei einem Tauchgang an der SS Thistlegorm in Ägypten getestet. In den dunklen Bereichen des Wracks war die Lampe hell genug, um sich gut zu orientieren und Details klar zu erkennen. Um einen ganzen Raum auszuleuchten, braucht man natürlich etwas Stärkeres, aber für normale Spots im Inneren hat sie solide performt. Der Akku hat dabei zuverlässig durchgehalten.

Bei sehr hellen Lichtverhältnissen draußen am Riff geht ihr Licht etwas unter, was aber normal ist. Für feine Details oder Muck-Diving könnte sie draußen ruhig etwas mehr Power haben, allerdings braucht man für helle Tagesbedingungen allgemein selten eine starke Ausleuchtung.
Was mir gefällt und was besser sein könnte
| 👍 Vorteile | 👎 Nachteile |
|---|---|
| Robust gebaut | Externe Ladestation zwingend notwendig |
| Cooles, markantes Design | Nur alter USB-Anschluss, kein USB-C |
| Fokussierter Spot mit guter Lichtqualität | Für die Größe etwas bullig in der Hand |
| Einfach zu bedienen, auch mit Handschuhen | Preislich eher teuer |
| Praktisches Softcase im Lieferumfang | Breite Bauform, Handgriff etwas eng |
🔋 Akkulaufzeit und Ladeverhalten
Der Akku hält im normalen Gebrauch zuverlässig für mehrere Tauchgänge durch. Mit voller Leistung kommt man locker über einen kompletten Dive, oft sogar zwei. Im 50-Prozent-Modus verlängert sich die Laufzeit spürbar und ist damit ideal für lange Nachttauchgänge oder Wracktouren. Der Akku kann nur mit einer externen Ladestation geladen werden und diese setzt auf einen älteren USB-Standard statt auf modernes USB-C.
🔍 Vergleich zu anderen Lampen
Im Vergleich zu Lampen ähnlicher Größe wie der Riff TL4000 oder der Wurkkos DL10R liegt die Scubapro Nova 1000R vom Gewicht her in einem sehr ähnlichen Bereich. Sie fühlt sich also weder ungewöhnlich schwer noch besonders leicht an. Was sie allerdings von fast allen Lampen unterscheidet, ist der seitliche Sichtschutz am Lampenkopf. Sowas habe ich vorher kaum gesehen und ehrlich gesagt auch nie darüber nachgedacht, aber unter Wasser ist es praktisch, weil seitliches Streulicht reduziert wird und man andere Taucher weniger blendet.

Leistungstechnisch muss man klar sagen, dass sie deutlich weniger Lumen bietet als vergleichbare Modelle in derselben Größenklasse. Man kann mit der Leuchtkraft gut arbeiten, aber sie spielt nicht in derselben Liga wie viele moderne High-Power-Lampen. Als robuste, kompakte Lampe mit sauberem Spot und sinnvollem Sichtschutz macht sie trotzdem einen ordentlichen Job.

