Tauchen in Albanien wird oft noch als Geheimtipp betrachtet, doch das Land hat sich längst zu einem echten Highlight für Taucher entwickelt. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Tauchplätzen entlang der Adria- und Ionischen Küste bietet Albanien sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Taucher spannende Erlebnisse. Von historischen Wracks über farbenfrohe Riffe bis hin zu geheimnisvollen Unterwasserhöhlen – Albanien bietet eine weitgehend unberührte Unterwasserwelt, die sich ideal für abwechslungsreiche Tauchabenteuer eignet.
In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um das Tauchen in Albanien: die besten Tauchplätze, die ideale Reisezeit und hilfreiche Tipps zur Wahl der passenden Tauchbasis. Begleite uns entlang der albanischen Küste und entdecke, warum das Land zunehmend als aufstrebendes Ziel für Tauchreisen angesehen wird.
Egal, ob du schon Tauch-Erfahrung hast oder gerade erst deinen ersten Tauchgang planst – Albanien bietet unvergessliche Erlebnisse für alle Erfahrungsstufen. Lies weiter und entdecke alle Informationen, die du für einen perfekten Tauchurlaub in Albanien benötigst.
Albanien als Tauchdestination
Albanien bietet nicht nur über Wasser atemberaubende Landschaften, sondern auch unter der Wasseroberfläche eine faszinierende Welt für Taucher. Von der abwechslungsreichen Geografie entlang der Küste bis hin zu einer wachsenden Tauchszene – das Land hat sich zu einem aufstrebenden Ziel für Tauchsportler entwickelt. Im Folgenden erfährst du mehr über die einzigartigen geografischen Gegebenheiten und wie sich die Tauchszene in Albanien in den letzten Jahren entwickelt hat.
Geografie und Landschaft
Albanien liegt an der Schnittstelle zwischen Adria und Ionischem Meer und bietet eine beeindruckende Küstenlandschaft. Die Albanische Riviera, die sich von Vlora im Norden bis zur griechischen Grenze im Süden erstreckt, ist berühmt für ihre steilen Felsklippen, kristallklares Wasser und versteckte Buchten. Hier liegen malerische Dörfer wie Dhermi und Himara, die eingebettet in die zerklüftete Küstenlandschaft den perfekten Ausgangspunkt für Erkundungen bieten. Besonders die Region um die Ksamil-Inseln ist für ihre unberührte Schönheit bekannt, während die Hafenstadt Saranda als wichtigstes Touristenziel im Süden gilt.
Neben den traumhaften Stränden und Buchten ist auch die historische Stadt Berat, die als „Stadt der tausend Fenster“ bekannt ist, ein Highlight. Diese beeindruckende Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, liegt etwas weiter im Landesinneren und begeistert mit ihrer osmanischen Architektur, engen Gassen und malerischen Häusern, die sich an die Berghänge schmiegen. Berat spiegelt die reiche Kulturgeschichte Albaniens wider und bietet Besuchern einen faszinierenden Kontrast zu den Küstenorten. Wer Zeit für einen Abstecher ins Landesinnere hat, sollte diese Stadt auf keinen Fall verpassen.
Die Tauchszene in Albanien
Die Tauchszene in Albanien hat in den letzten Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. Was früher ein relativ unbekanntes Gebiet für Taucher war, entwickelt sich zunehmend zu einem begehrten Reiseziel für Tauchsportler aus ganz Europa. Besonders interessant ist, dass Albanien im Vergleich zu etablierten Tauchdestinationen wie Kroatien oder Griechenland noch relativ unberührt ist. Das bedeutet, dass Taucher hier oft die Möglichkeit haben, die Tauchplätze weitgehend alleine oder in kleinen Gruppen zu erleben.
Zahlreiche Tauchschulen und -basen, insbesondere in den Küstenorten Saranda, Vlora und Dhermi, bieten Kurse für alle Erfahrungsstufen an. Von Anfängerkursen bis hin zu fortgeschrittenen Tauchgängen an Wracks oder in Unterwasserhöhlen ist alles möglich. Die meisten Tauchbasen sind nach internationalen Standards zertifiziert (PADI, SSI) und bieten Ausrüstungsverleih sowie geführte Tauchgänge an.
Ein besonderes Highlight für viele Taucher in Albanien ist das Wracktauchen. Ein Highlight ist das italienische PO Hospital Ship bei Vlora, das sowohl geschichtliche Bedeutung hat als auch ein beliebter Spot für Taucher geworden ist.

Durch die stetig wachsende Tauchinfrastruktur und die vergleichsweise günstigen Preise entwickelt sich die albanische Tauchszene immer mehr zu einem attraktiven Anlaufpunkt für Tauchurlauber. Hier kannst du in relativ unberührten Gewässern tauchen und gleichzeitig von der aufstrebenden Tauchkultur profitieren, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat.
Tauchbedingungen in Albanien
Dank der Lage an der Adria und dem Ionischen Meer profitieren Taucher von klarem Wasser, angenehmen Temperaturen und einer erstaunlichen Unterwasserwelt. In diesem Abschnitt erfährst du mehr über die Sichtweiten, Wassertemperaturen und die unterschiedlichen Strömungsbedingungen, die du an den verschiedenen Tauchplätzen in Albanien erwarten kannst.
Sichtweiten und Wassertemperaturen
Die Sichtweiten in den albanischen Gewässern sind exzellent und reichen je nach Tauchplatz und Jahreszeit von 15 bis 30 Metern. Die südlichen Küstenregionen, insbesondere rund um Saranda und die Ksamil-Inseln, bieten oft die besten Sichtbedingungen. Während der Sommermonate (Juni bis September) sind die Sichtverhältnisse am besten, da das Wasser besonders klar ist.
Monat | Wassertemperatur (°C) | Lufttemperatur (°C) | Sichtweite (m) | Empfohlener Tauchanzug |
---|---|---|---|---|
Januar | 14°C | 10°C | ca. 15m | Trockentauchanzug |
Februar | 14°C | 11°C | ca. 15m | Trockentauchanzug |
März | 15°C | 14°C | ca. 15 – 20m | 7 mm Halbtrockenanzug |
April | 16°C | 17°C | ca. 20m | 7 mm Halbtrockenanzug |
Mai | 19°C | 22°C | ca. 20 – 25m | 5 – 7 mm Neoprenanzug |
Juni | 22°C | 26°C | ca. 25 – 30m | 5 – 7 mm Neoprenanzug |
Juli | 24°C | 30°C | ca. 30m | 3 – 5 mm Neoprenanzug |
August | 26°C | 32°C | ca. 30m | 3 – 5 mm Neoprenanzug |
September | 25°C | 28°C | ca. 25-30m | 3 – 5 mm Neoprenanzug |
Oktober | 22°C | 23°C | ca. 20-25m | 5 mm Neoprenanzug |
November | 18°C | 17°C | ca. 15-20m | 5 – 7 mm Halbtrockenanzug |
Dezember | 15°C | 12°C | ca. 15m | Trockentauchanzug |
Die Wassertemperaturen variieren je nach Saison. Im Sommer (Juni bis September) liegt die Wassertemperatur zwischen 22°C und 26°C, was perfekte Bedingungen für entspannte Tauchgänge ohne dicke Anzüge schafft. Beim Tauchen im Frühling und Herbst bleiben die Temperaturen moderat, bei 16°C bis 20°C, sodass auch in diesen Übergangszeiten komfortabel getaucht werden kann. Im Winter fallen die Temperaturen selten unter 14°C, was das Tauchen für geübte Taucher mit der richtigen Ausrüstung (z.B. Halbtrocken- oder Trockenanzügen) weiterhin möglich macht.
Beste Reisezeit zum Tauchen in Albanien
Albanien bietet das ganze Jahr über Tauchmöglichkeiten, doch die besten Bedingungen für Tauchgänge hängen stark von der Jahreszeit und den Wetterbedingungen ab. Hier erfährst du, welche Monate optimal sind, um die Unterwasserwelt Albaniens in ihrer schönsten Form zu erleben.
Optimale Monate für Tauchgänge
Die beste Zeit für das Tauchen in Albanien liegt zwischen Mai und Oktober, da in diesen Monaten die Wetter- und Wasserbedingungen am angenehmsten sind. Im Hochsommer, von Juni bis September, sind die Wassertemperaturen am wärmsten, was das Tauchen besonders angenehm macht. Diese Monate bieten auch die beste Sicht, die je nach Standort bis zu 30 Metern betragen kann.
Frühling (April bis Mai) und Herbst (Oktober bis Anfang November) sind ebenfalls sehr gute Zeiten zum Tauchen, besonders für diejenigen, die mildere Temperaturen und weniger überlaufene Strände bevorzugen. In diesen Monaten ist das Wasser immer noch relativ warm, und die Sicht bleibt gut. Frühling und Herbst bieten zudem die Möglichkeit, in ruhigerem Umfeld zu tauchen, da die Hauptsaison für Touristen vorbei ist.
Strömungen und Schwierigkeitsgrade
Die Strömungen in Albanien sind in den meisten Tauchgebieten mild und vorhersehbar, was das Land zu einem großartigen Ziel für Anfänger macht. Vor allem die Tauchplätze entlang der Albanischen Riviera, wie die Ksamil-Inseln oder die Bucht von Vlora, zeichnen sich durch ruhige Wasserbedingungen aus, die es Tauchern ermöglichen, die Unterwasserwelt stressfrei zu erkunden.
Für fortgeschrittene Taucher gibt es jedoch auch anspruchsvollere Tauchplätze, an denen die Tiefe und gelegentliche stärkere Strömungen eine größere Herausforderung darstellen. So bieten etwa das Wrack der Probitas oder die tieferen Gewässer des Karaburun-Sazan Nationalparks sowohl interessante Unterwasserlandschaften als auch Bedingungen, die Erfahrung und gute Tauchtechnik erfordern.
Die besten Tauchplätze in Albanien
Albanien ist die Heimat einiger der spannendsten Tauchplätze im Mittelmeer, die sowohl Naturliebhaber als auch Abenteuerlustige begeistern. Von versunkenen Schiffswracks bis hin zu unberührten Riffen – jeder Tauchplatz hat seine eigenen Besonderheiten, die das Taucherlebnis unvergesslich machen. Ob du dich für historische Wracks wie das PO Hospital Ship oder beeindruckende Naturkulissen wie die Ksamil-Inseln interessierst, in Albanien wirst du fündig.
Um dir einen besseren Überblick zu verschaffen, wo sich diese spannenden Tauchplätze befinden, haben wir im Folgenden eine Karte mit den wichtigsten Spots eingefügt. So kannst du schon vorab deine Favoriten identifizieren und deinen Tauchurlaub optimal planen.
Nachdem du dir einen Überblick verschafft hast, geht es nun in die Details der Tauchplätze. Egal ob du an der Riviera in Jale Beach die Tiefe erkundest oder in den Gewässern des Karaburun-Sazan Nationalparks auf Entdeckungstour gehst – jeder dieser Orte bietet ein einzigartiges Erlebnis. Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Tauchplätze im Detail vor.
Tauchplatz Jale Beach
Jale Beach ist ohne Zweifel einer meiner Lieblingsplätze zum Tauchen in Albanien. Dieser Ort liegt an der Albanischen Riviera, umgeben von einer idyllischen Landschaft, und bietet einen einfachen Zugang vom Strand aus – ideal für entspannte Tauchgänge, bei denen man direkt vom Ufer aus ins Wasser geht. Was diesen Spot für mich besonders macht, ist die unglaubliche Vielfalt an Meeresbewohnern und die faszinierende Unterwasserlandschaft, die ich bei jedem Tauchgang entdecken konnte.
Lage: Jale Beach, Albanische Riviera
Tiefe: 8 bis 15 Meter
Erfahrungslevel: Anfänger bis Fortgeschritten
Sichtweite: 15 bis 25 Meter (je nach Jahreszeit)
Besonderheiten: Vielfältige Fischarten, große Felsen, Seesterne, Muränen, Skorpionfische, Rotfeuerfische
Meine Erfahrungen am Jale Beach
Was mir an Jale Beach besonders gut gefallen hat, ist der einfache Einstieg. Man geht direkt vom Strand ins Wasser, was den Tauchplatz auch für weniger erfahrene Taucher sehr attraktiv macht. Nachdem ich etwa 5 Minuten an der Oberfläche geschwommen bin, bevor ich abgetaucht bin, konnte ich schon die ersten faszinierenden Felsformationen unter Wasser erkennen. Die Sicht war an diesem Tag hervorragend, etwa 20 Meter, sodass ich einen klaren Blick auf die vielfältige Unterwasserwelt hatte.

Die Unterwasserlandschaft rund um Jale Beach ist beeindruckend. Ich habe riesige Felsblöcke gesehen, die mit Algen und Schwämmen bewachsen waren – ein perfektes Versteck für viele Meeresbewohner. Schon bei den ersten Metern unter Wasser fielen mir die vielen Fische auf, die durch die Felsen glitten. Es war, als ob ich in ein lebendiges Aquarium eingetaucht wäre – was eigentlich nur in tropischen Gebieten der Fall ist.
Ein echtes Highlight war jedoch die Begegnung mit einer kleinen gelbgefleckten Muräne, die neugierig aus einem Felsen hervorlugte. Später entdeckte ich sogar eine größere, gut versteckte Muräne, die sich in einem tieferen Spalt zwischen den Felsen zurückgezogen hatte.

Besonders beeindruckend war die Vielzahl an Steinfischen und Skorpionfischen, die ich entdeckt habe. Diese perfekt getarnten Tiere sind echte Meister der Tarnung und erst auf den zweiten Blick gut zu erkennen. Die Felswände sind auch der Lebensraum für zahlreiche Seesterne und kleinere Lebewesen, wie den gemeinen Einsiedlerkrebs, den ich bei meinem Tauchgang beobachten konnte. Diese kleinen Krustentiere wirken auf den ersten Blick unscheinbar, sind aber faszinierend in ihrer Art, sich über den Meeresboden zu bewegen.
Im folgenden Video siehst du wie ein kleiner Oktopus meinen Weg kreuzte – ein absolut faszinierendes Tier, das sich geschickt zwischen den Felsen tarnte.
Tauchbedingungen und Highlights
Die Tiefe des Tauchplatzes variiert zwischen 8 und 15 Metern, was ihn perfekt für Anfänger und Fortgeschrittene macht. Die Sichtweiten waren bei meinen Tauchgängen hervorragend, besonders im Sommer, wenn sie bis zu 25 Meter betragen. Die Strömungen sind mild, was den Tauchgang angenehm und entspannt macht. Auch wenn man vom Ufer aus ins Wasser geht und einige Minuten schwimmen muss, bevor man abtauchen kann, belohnt einen die Vielfalt der Unterwasserwelt schnell für diesen kleinen Aufwand.

Jale Beach ist ein idealer Tauchplatz für alle, die eine Mischung aus einfacher Zugänglichkeit, einer vielfältigen Meeresfauna und einer entspannten Atmosphäre suchen. Die Mischung aus großen bewachsenen Felsen und den vielen Fischarten macht diesen Ort zu einem meiner absoluten Favoriten. Wer auf der Suche nach farbenfrohen Fischen, versteckten Muränen und gut getarnten Meeresbewohnern ist, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.
PO Hospital Ship
Das Wrack des PO Hospital Ship zählt definitiv zu den faszinierendsten Tauchgängen, die ich in Albanien erlebt habe. Es war eine beeindruckende Erfahrung, dieses geschichtsträchtige Schiff in den Tiefen des Karaburun-Sazan Meeresnationalparks zu erkunden. Schon beim Abstieg spürte ich eine besondere Atmosphäre, denn die Geschichte des ehemaligen italienischen Lazarettschiffs, das während des Zweiten Weltkriegs versank, scheint auch heute noch in den Tiefen präsent zu sein. Entdeckte mehr zur Geschichte des PO Hospital Schiffswracks.
Lage: Karaburun-Sazan Meeresnationalpark, vor der Küste von Vlora
Tiefe: 30 bis 40 Meter
Größe des Wracks: Ca. 135 Meter Länge
Erfahrungslevel: Fortgeschritten bis professionell (Advanced Open Water Diver oder Tieftaucher-Zertifikat)
Sichtweite: 15 bis 25 Meter (je nach Jahreszeit)
Besonderheiten: Historisch bedeutsames Lazarettschiff, reiche Meeresfauna, weitgehend intakte Strukturen
Meine Erfahrung am PO Hospital Ship
Als ich den Tauchgang am PO Hospital Ship machte, war die Erwartung groß – ein ca. 130 Meter langes Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg, in den Tiefen des Meeres verborgen. Doch an diesem Tag waren die Tauchbedingungen leider nicht optimal. Obwohl die Sichtweite im Sommer oft bis zu 25 Meter beträgt, war sie an diesem Tag auf ca. 15 Meter reduziert. Das machte es schwieriger, die gesamte Struktur des Wracks auf einen Blick zu erfassen.
Trotz der eingeschränkten Sicht tauchte das Wrack langsam vor mir auf, als ich auf etwa 30 Meter Tiefe abgetaucht war. Der Anblick war dennoch beeindruckend – besonders die gut erhaltenen Aufbauten und das Deck des Schiffs. Die sanfte, aber spürbare Strömung machte den Tauchgang etwas anspruchsvoller, aber nicht unangenehm. Es war jedoch klar, dass dieser Spot eine gewisse Erfahrung erfordert, insbesondere bei wechselnden Strömungsbedingungen.
Was mich etwas frustrierte, war, dass ich aufgrund der eingeschränkten Sicht an diesem Tag leider nicht die berühmte Torpedo-Einschlagstelle sehen konnte. Dieser Bereich des Wracks, der durch den Angriff im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, ist normalerweise eines der Highlights für Taucher, die die Geschichte dieses Schiffs hautnah erleben möchten. Doch die Sicht ließ es an diesem Tag nicht zu, dieses markante Detail zu erkennen. Das Wrack ist so tief und groß, dass man wirklich klare Bedingungen braucht, um alle Details vollständig zu erfassen.
Tauchbedingungen und Highlights
Das PO Hospital Ship liegt in einer Tiefe von 30 bis 40 Metern, was es zu einem anspruchsvollen Tauchplatz macht. Die Sichtweiten variieren, und an Tagen mit besseren Bedingungen kann man das Wrack in seiner vollen Pracht erleben. Es war ein tolles Gefühl, das Wrack langsam zu entdecken, Stück für Stück, trotz der eingeschränkten Sicht.
Die Meeresbewohner, die das Wrack umgeben, sorgten jedoch für einige faszinierende Momente. Obwohl die Sicht nicht ideal war, konnte ich zwischen den Strukturen des Wracks Zackenbarsche, Brassen und kleinere Fischschwärme entdecken, die das Wrack als Zuflucht nutzen.
Mein Fazit
Trotz der erschwerten Bedingungen und der eingeschränkten Sicht war der Tauchgang am PO Hospital Ship ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Es war eine Mischung aus Herausforderung und Entdeckungsfreude, die diesen Spot so besonders macht. Auch wenn ich die Torpedo-Einschlagstelle nicht sehen konnte, hat mir der Tauchgang einen Einblick in die tragische Geschichte dieses Schiffs gegeben.
Für fortgeschrittene Taucher, die gerne tief tauchen und sich von wechselnden Bedingungen nicht abschrecken lassen, ist das PO Hospital Ship eine beeindruckende Erfahrung. Ich kann es nur empfehlen, diesen Tauchgang mit einem erfahrenen Tauchführer zu unternehmen, um das Beste aus diesem faszinierenden Wrack herauszuholen – idealerweise an einem Tag mit besseren Sichtverhältnissen!
Das Probitas Schiffswrack
Das Probitas-Wrack ist einer der bekanntesten Tauchspots in der Region um Saranda. Eingebettet in die Tiefe des Ionischen Meeres, bietet dieser Tauchplatz nicht nur eine faszinierende historische Kulisse, sondern auch eine reiche Unterwasserwelt, die sich im Laufe der Jahre um das Wrack gebildet hat. Für Taucher, die eine Mischung aus Geschichte und Abenteuer suchen, ist die Probitas ein unverzichtbarer Tauchplatz auf ihrer Reise entlang der albanischen Küste.
Lage: Vor der Küste von Saranda, Südalbanien
Tiefe: 20 bis 35 Meter
Größe des Wracks: Ca. 40 Meter Länge
Erfahrungslevel: Fortgeschritten (Advanced Open Water Diver empfohlen)
Sichtweite: 15 bis 30 Meter (abhängig von der Jahreszeit)
Besonderheiten: Gut erhaltenes Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg, interessante Meeresbewohner wie Zackenbarsche und Barrakudas
Geschichte der Probitas
Das Schiffswrack der Probitas stammt aus dem Zweiten Weltkrieg. Es war ein italienisches Frachtschiff, das 1943 von einer britischen Fliegerbombe getroffen wurde und vor der Küste Sarandas sank. Die Probitas transportierte Versorgungsgüter wie Treibstoff und Munition für die italienischen Streitkräfte, bevor sie ihren Untergang fand. Heute liegt sie gut erhalten auf dem Meeresgrund und zieht sowohl Taucher als auch Geschichtsinteressierte an.
Tauchbedingungen und Details zum Wrack
Die Probitas befindet sich in einer Tiefe von 20 bis 35 Metern, was sie für fortgeschrittene Taucher geeignet macht. Die Sichtweiten sind im Sommer am besten und können bis zu 30 Meter betragen, während sie in den kälteren Monaten auf etwa 15-20 Meter sinken. Die ruhigen Strömungen rund um das Wrack machen den Tauchgang in der Regel angenehm, dennoch ist eine gute Tarierung wichtig, insbesondere bei tieferen Erkundungen.
Im folgenden Video erhältst du einen Überblick über den Zustand des Wracks:
Das Wrack ist etwa 40 Meter lang und in einem bemerkenswert gut erhaltenen Zustand. Besonders beeindruckend sind der Bug und der Frachtraum, die mit Meeresbewohnern wie Zackenbarschen und Barrakudas bevölkert sind. Im Laufe der Jahre hat sich das Wrack in ein künstliches Riff verwandelt, das eine vielfältige Flora und Fauna beherbergt.
Taucherfahrung und Highlights
Das Wrack ist am besten für Taucher mit einem Advanced Open Water Diver-Zertifikat oder einer vergleichbaren Erfahrung geeignet, da die Tiefe und die möglichen Strömungen eine gewisse Erfahrung erfordern. Das Wrack bietet eine Mischung aus gut zugänglichen Außenbereichen und tiefer gelegenen Strukturen, die spannende Entdeckungen ermöglichen.
Für Wracktaucher ist die Probitas ein echtes Highlight, das historische Bedeutung mit einer beeindruckenden Unterwasserwelt kombiniert. Denk unbedingt an eine gute Tauchlmape, damit du auch alles entdecken kannst.
Drymades – Schiffswrack des ersten Tauchbootes Albaniens und MIG-21 Flugzeugwrack
Der Tauchplatz bei Drymades bietet nicht nur ein Wrack, sondern gleich zwei faszinierende Unterwasserziele, die beide in ihrer eigenen Art beeindruckend sind. Es war ein außergewöhnliches Erlebnis, diese beiden Relikte zu erkunden – das erste albanische Tauchboot und ein MIG-21 Flugzeugwrack. Die Kombination aus Geschichte, spannenden Unterwasserstrukturen und Meeresbewohnern machte diesen Tauchgang für mich unvergesslich.
Lage: Drymades, Südalbanien
Tiefe: 10 bis 23 Meter
Erfahrungslevel: Für Anfänger möglich (Open Water Diver)
Sichtweite: 20 bis 30 Meter
Besonderheiten: Schiffswrack des ersten albanischen Tauchbootes und MIG-21 Flugzeugwrack, viele Fische, Rotfeuerfische im Inneren des Bootes
Meine Erfahrung am Tauchplatz Drymades
Der Tauchgang bei Drymades begann direkt vom Ufer, was das Ganze sehr unkompliziert machte. Nachdem wir ins Wasser gegangen waren, startete der eigentliche Tauchgang mit einem 10-minütigen Unterwasserschwimmen, um das erste Highlight zu erreichen – das Wrack des ersten albanischen Tauchbootes. Schon während des Schwimmens konnte ich die fantastische Sicht von etwa 25 Metern genießen. Das Wasser war kristallklar, was mir einen tollen Blick auf die Umgebung und die sich unter mir abzeichnenden Felsformationen gab.

Als wir das Wrack des Tauchbootes erreichten, war ich sofort beeindruckt von der Größe und dem Zustand des Bootes. Es lag ruhig auf dem Meeresgrund, und wir begannen es zu erkunden. Was mich besonders faszinierte, waren die vielen Fische, die das Wrack als Schutz nutzten. Im Inneren des Wracks entdeckte ich nicht nur Schwärme kleinerer Fische, sondern auch drei Rotfeuerfische, die sich im Schatten des alten Bootes versteckten. Diese farbenprächtigen und majestätischen Tiere waren ein echtes Highlight des Tauchgangs.
Im folgenden Video findest du die Eindrücke zu unserem Tauchgang und kannst das Schiffswrack genauer analysieren:
Nachdem wir das Wrack des Tauchbootes gründlich inspiziert hatten, ging es weiter. Wieder ein paar Minuten Unterwasserschwimmen, und schon standen wir vor dem zweiten faszinierenden Ziel des Tauchplatzes: dem MIG-21 Flugzeugwrack. Die MIG-21, ein alter sowjetischer Jagdflieger, liegt hier schon seit Jahren auf dem Meeresgrund und ist ein einzigartiger Anblick. Das Wrack ist nicht besonders groß, aber dafür umso eindrucksvoller. Die Struktur des Flugzeugs war gut erhalten, und es war ein ganz besonderer Moment, über die Flügel und das Cockpit zu tauchen.

Tauchbedingungen und Highlights
Die Tiefen an diesem Tauchplatz variieren zwischen 10 und 22 Metern, was ihn auch für Taucher mit mittlerer Erfahrung zugänglich macht. Die Sichtweite war an diesem Tag hervorragend, was es mir leicht machte, das Tauchboot und das Flugzeugwrack in ihrer ganzen Pracht zu bewundern. Die Bedingungen waren ruhig, und die Strömung war nur minimal, was den Tauchgang sehr angenehm gestaltete. Es war kein technischer Tauchgang, aber durch das Schwimmen zwischen den Wracks und die Erkundung des Innenraums des Bootes war es dennoch aufregend und abwechslungsreich.

Das Zusammenspiel von geschichtsträchtigen Wracks und der lebhaften Meeresbewohner, die diese Artefakte heute beheimaten, macht diesen Tauchplatz wirklich einzigartig. Ich habe viele verschiedene Fischarten gesehen, und die Rotfeuerfische im Inneren des Bootes haben den Tauchgang für mich besonders spannend gemacht.
Für fortgeschrittene Taucher, die eine gute Mischung aus leichtem Wracktauchen und Unterwassererkundung suchen, ist dieser Tauchplatz ideal. Wenn du einmal in der Region bist, solltest du dir diesen Tauchspot auf keinen Fall entgehen lassen. Schau dir auch unseren Beitrag zum Wracktauchen in Europa an – wenn du weitere Inspirationen suchst.
Karaburun-Sazan Meeresnationalpark
Der Karaburun-Sazan Meeresnationalpark ist das größte Meeresschutzgebiet Albaniens und ein absolutes Highlight für Taucher. Die Halbinsel Karaburun und die vorgelagerte Insel Sazan bieten eine spektakuläre Unterwasserlandschaft, die sowohl geschichtlich als auch biologisch von großer Bedeutung ist. Hier erwarten dich kristallklares Wasser, eine reiche Artenvielfalt und eine faszinierende Sammlung von Wracks und Höhlen, die diesen Tauchspot zu einem der besten in Albanien machen.
Lage: Vor der Küste von Vlora, Ionisches Meer
Tiefe: 10 bis 40+ Meter (je nach Tauchplatz)
Erfahrungslevel: Anfänger bis fortgeschrittene Taucher
Sichtweite: 15 bis 30 Meter (abhängig von der Jahreszeit)
Besonderheiten: Wracks, Unterwasserhöhlen, reiche Meeresfauna, wunderschöne Riffe
Tauchen im Karaburun-Sazan Meeresnationalpark
Der Karaburun-Sazan Meeresnationalpark ist einzigartig in seiner Vielfalt. Hier tauchst du in einem Gebiet, das nicht nur wegen seiner atemberaubenden Natur, sondern auch wegen der historischen Bedeutung der Umgebung fasziniert. Der Park erstreckt sich über die Halbinsel Karaburun und die vorgelagerte Insel Sazan, die nur per Boot erreichbar sind und somit eine gewisse Exklusivität bieten.
Beim Tauchen in diesem Gebiet ist das Wasser unglaublich klar – an den besten Tagen reicht die Sichtweite bis zu 30 Meter, was die Erkundung des Gebiets umso spannender macht. Die Tiefen variieren stark, sodass der Park sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Taucher interessante Tauchspots bietet. In den flacheren Bereichen kannst du wunderschöne Riffe und große Fischschwärme beobachten, während in den tieferen Bereichen Wracks und Höhlen auf erfahrene Taucher warten.
Meeresbewohner und Unterwasserlandschaft
Die Unterwasserwelt des Parks ist geprägt von einer großen Vielfalt an Meereslebewesen. Während meiner Tauchgänge hier habe ich viele Zackenbarsche, Barrakudas und Muränen gesehen. Die Riffe sind mit bunten Korallen und Schwämmen bedeckt und bieten Lebensraum für eine Vielzahl von kleineren Fischen. In den tieferen Bereichen kannst du auch größere Fische wie Thunfische oder gelegentlich sogar Rochen antreffen.

Ein besonderes Highlight sind die vielen Unterwasserhöhlen, die sich entlang der Karaburun-Halbinsel verstecken. Diese Höhlen bieten erfahrenen Tauchern die Möglichkeit, in eine geheimnisvolle Welt abzutauchen, die oft von faszinierenden Lichtspielen und einer reichen Tierwelt geprägt ist.
Der Karaburun-Sazan Meeresnationalpark ist ein Muss für jeden Taucher, der nach Albanien reist. Mit seiner Mischung aus atemberaubender Natur, faszinierenden Wracks und einer großen Artenvielfalt bietet dieser Park alles, was das Taucherherz begehrt. Egal, ob du dich für Riffe, Höhlen oder Wracks interessierst – hier findest du alles in einem Gebiet. Durch die Vielfalt der Tauchspots ist der Nationalpark sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Taucher geeignet und bietet unvergessliche Erlebnisse in einem der unberührtesten Tauchgebiete des Mittelmeers.
Flora und Fauna im Ionischen Meer
Die Unterwasserlandschaft des Ionischen Meeres ist geprägt von farbenfrohen Riffen, Neptungras und einer Vielzahl von Schwämmen. Diese Lebensräume ziehen Fische wie Zackenbarsche, Brassen, Barrakudas und sogar Thunfische an. Besonders aufregend sind die Begegnungen mit gut getarnten Rotfeuerfischen, Muränen und Skorpionfischen, die sich oft in Felsnischen und Wracks verstecken.
Die Vegetation spielt ebenfalls eine große Rolle im Ökosystem. Neptungras und Algen bieten Schutz für kleinere Meeresbewohner, während die Riffe von farbenfrohen Schwämmen bedeckt sind, die das klare Wasser noch lebendiger erscheinen lassen. Diese gesunden Ökosysteme bieten Tauchern eine fantastische Gelegenheit, die Artenvielfalt des Mittelmeers hautnah zu erleben.

Taucher berichten oft von der exzellenten Sicht im Sommer, die bis zu 30 Meter reicht und den Blick auf die Riffe und Wracks spektakulär macht. Das ruhige und klare Wasser, kombiniert mit milden Strömungen, schafft ideale Bedingungen für entspannte Tauchgänge, bei denen die faszinierende Unterwasserwelt in vollem Umfang genossen werden kann.
Tauchschulen und Tauchbasen in Albanien
In Albanien gibt es zwar noch keine große Anzahl an Tauchbasen, aber die vorhandenen bieten qualitativ hochwertige Services, die den internationalen Standards entsprechen. Die Tauchbasen sind meist in den wichtigsten Küstenorten wie Saranda, Vlora, und Dhermi angesiedelt, die gleichzeitig die populärsten Tauchziele des Landes sind. Jede dieser Basen hat ihre eigenen Spezialitäten, oft abhängig von der Nähe zu bestimmten Tauchspots, wie Wracks oder Unterwasserhöhlen.
Im Süden, rund um Saranda und die Ksamil-Inseln, gibt es ein paar etablierte Tauchbasen, die vor allem Anfänger anziehen. Hier sind die Bedingungen aufgrund des ruhigen Wassers ideal für diejenigen, die gerade erst mit dem Tauchen beginnen oder entspannte Tauchgänge in flacheren Gewässern bevorzugen.
- Saranda Diving
- Spiranca Diving Center (Dauerhaft geschlossen lt. Google)
Rund um Vlora und die Halbinsel Karaburun konzentrieren sich die Tauchbasen eher auf fortgeschrittene Taucher und Wrackliebhaber. Der Karaburun-Sazan Meeresnationalpark und die vielen Wracks, wie das PO Hospital Ship, sind die Hauptattraktionen in diesem Gebiet. Tauchbasen in diesem Bereich bieten oft spezialisierte Touren zu den Wracks und Höhlen an und stellen sicher, dass Taucher die besten Plätze sicher und komfortabel erreichen.
- Oazi Blu Diving Center (Meine Empfehlung)
- Silver Sky Diving Albania
- Scuba.al
Die Tauchsaison in Albanien ist relativ kurz und dauert in der Regel von Mai bis Ende September. Viele Tauchbasen, besonders entlang der Albanischen Riviera und in Vlora, schließen ihre Tore nach dem Ende der Hauptsaison und öffnen erst im darauffolgenden Jahr wieder. Wer also außerhalb der Sommermonate tauchen möchte, sollte sich im Voraus erkundigen, ob die Tauchbasen geöffnet sind, da nur wenige Einrichtungen im Herbst und Winter aktiv sind. Das klare, warme Wasser und die optimale Sicht machen die Sommermonate zur besten Zeit, um die albanische Unterwasserwelt zu erkunden.
Anreise und Unterkünfte
Albanien hat sich in den letzten Jahren als aufstrebendes Reiseziel etabliert, und die Anreise ist inzwischen deutlich einfacher geworden. Die Kombination aus beeindruckender Natur, einer faszinierenden Unterwasserwelt und einem erschwinglichen Preisniveau macht das Land besonders attraktiv für Taucher. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du am besten nach Albanien gelangst und welche Unterkünfte sich speziell für Taucher eignen.
Möglichkeiten der Anreise
Die Anreise nach Albanien ist mittlerweile unkompliziert. Die meisten Reisenden kommen über den Flughafen Tirana an, der der größte und wichtigste internationale Flughafen des Landes ist. Von vielen europäischen Städten gibt es Direktflüge, und besonders in der Hauptsaison im Sommer sind die Flugverbindungen gut ausgebaut. Von Tirana aus ist es einfach, die Küstenstädte Vlora, Saranda und die Albanische Riviera zu erreichen. In der Regel dauert die Fahrt von Tirana nach Vlora etwa zwei bis drei Stunden, und nach Saranda etwa vier bis fünf Stunden. Am besten klappt die Fahrt mit einem Mietwagen (günstig bei CHECK24*).
- Pauschalreisen nach Albanien günstig bei CHECK24 vergleichen*
- Flüge und Hotels bei TUI*
- Hotels & Ferienwohnungen bei Booking.com*
Eine weitere beliebte Möglichkeit, insbesondere für Reisende aus Italien oder Griechenland, ist die Fährverbindung. Es gibt regelmäßige Fähren, die von Brindisi und Bari (Italien) nach Vlora oder Durres fahren. Die Überfahrt dauert je nach Strecke zwischen acht und zehn Stunden. Von Griechenland aus gibt es eine schnelle Fährverbindung von Korfu nach Saranda, die nur etwa 30 Minuten dauert. Dies ist besonders praktisch für Taucher, die die südlichen Tauchspots in Saranda und den Ksamil-Inseln ansteuern wollen.
Taucherfreundliche Unterkünfte
Albanien bietet eine wachsende Auswahl an taucherfreundlichen Unterkünften, die sich vor allem in den beliebten Tauchgebieten wie Vlora, Saranda und entlang der Albanischen Riviera befinden.
In Vlora gibt es zahlreiche Hotels und Gästehäuser, die sich auf Taucher spezialisiert haben. Viele Unterkünfte bieten Tauchpakete an, die Tauchgänge mit der Unterkunft kombinieren, was die Planung für Taucher besonders bequem macht. Ein Beispiel hierfür ist das Hotel Liro*, das sich direkt am Meer befindet und in Zusammenarbeit mit der Tauchbasis Oazi Blu spezielle Taucherangebote bereitstellt. Eine günstigere Übernachtungsmöglichkeit bietet die Vila Anxhelo&Xhemi* (hier habe ich selbst schon 4 Nächte verbracht).

Auch in Saranda und den umliegenden Gebieten wie den Ksamil-Inseln gibt es mehrere Hotels, die sich auf Taucher ausrichten. In Saranda findest du eine Vielzahl von mittelgroßen Hotels und Gästehäusern, die meist in der Nähe des Hafens liegen und sich perfekt als Ausgangspunkt für Tauchtouren in der Region eignen. Viele dieser Hotels bieten ebenfalls den Service, Tauchgänge direkt vor Ort zu buchen. Bei Booking.com findest du passende Hotels in Saranda und Umgebung*.
Mein Fazit zum Tauchen in Albanien
Albanien entwickelt sich zunehmend zu einem Geheimtipp für Taucher, die nach abwechslungsreichen und weniger überlaufenen Tauchzielen im Mittelmeer suchen. Mit seiner langen Küste entlang des Ionischen Meeres und der Adria bietet das Land eine beeindruckende Vielfalt an Tauchplätzen – von historischen Wracks wie dem PO Hospital Ship und dem ersten albanischen Tauchboot bis hin zu farbenfrohen Riffen und faszinierenden Unterwasserhöhlen.
Die Tauchbasen im Land, wie etwa Oazi Blu in Vlora, bieten gut gewartete Ausrüstung und professionelle Betreuung, was für Sicherheit und Komfort bei jedem Tauchgang sorgt. Auch die Unterwasserwelt Albaniens, mit ihren Zackenbarschen, Rotfeuerfischen, Muränen und einer Vielzahl anderer Meeresbewohner, sorgt für unvergessliche Taucherlebnisse. Zudem bieten klaren Sichtweiten bis zu 30 Meter in den Sommermonaten beste Bedingungen, um die Unterwasserwelt in vollem Umfang zu genießen.
Ob du nun ein erfahrener Wracktaucher bist oder gerade erst mit dem Tauchen beginnst – Albanien hat für jedes Erfahrungslevel etwas zu bieten. Die gut erreichbaren Tauchspots, die wachsende Anzahl an taucherfreundlichen Unterkünften und die Möglichkeit, von verschiedenen Ländern aus leicht anzureisen, machen das Land zu einem attraktiven Ziel für Tauchreisen. Wer das Ionische Meer und seine reiche Flora und Fauna erleben möchte, sollte Albanien definitiv auf seine Liste setzen.
Mit einer Tauchsaison von Mai bis Ende September ist Albanien ein hervorragendes Ziel für alle, die ein neues, aufregendes Tauchrevier entdecken wollen – abseits der bekannten Tauch-Hotspots des Mittelmeers.
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