Der Open Water Diver (OWD) ist die weltweit anerkannte Grundausbildung im Gerätetauchen und der Einstieg in die faszinierende Welt des Tauchens. Mit diesem Tauchschein erhältst du die Erlaubnis, eigenständig bis zu einer Tiefe von 18 Metern zu tauchen – weltweit und ohne direkte Aufsicht eines Tauchlehrers. Der OWD bildet die Basis für weitere, fortgeschrittene Tauchzertifizierungen und ermöglicht dir, wunderschöne Unterwasserlandschaften, Korallenriffe und Meeresbewohner sicher und professionell zu erkunden.
Während der Ausbildung lernst du wichtige theoretische Grundlagen, die Handhabung der Tauchausrüstung sowie Sicherheitsprozeduren, die dich auf verschiedene Tauchbedingungen vorbereiten. Der Kurs besteht aus Theorie, Pooltraining und mehreren Freiwassertauchgängen. Die Theorie umfasst Themen wie Physik des Tauchens, Dekompression und die richtige Pflege der Ausrüstung. Im Pool und in flachen Gewässern übst du den Umgang mit der Tauchausrüstung, die Kommunikation unter Wasser und Notfalltechniken. Am Ende musst du einen theoretischen Test und praktische Prüfungen bestehen, um das Zertifikat zu erhalten.
Wer kann den Schein machen? Die Voraussetzungen
Der Open Water Diver Tauchschein ist für fast jeden zugänglich, der ein Abenteuer unter Wasser erleben möchte. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Mindestalter: Bei den meisten Tauchverbänden beträgt das Mindestalter 10 Jahre. Für Taucher zwischen 10 und 14 Jahren gibt es die Junior Open Water Diver Zertifizierung. Diese beschränkt die Tauchtiefe und erfordert das Tauchen mit einem Erwachsenen. Ab 15 Jahren erhältst du das volle OWD-Zertifikat.
- Gesundheit: Eine gute körperliche Verfassung ist wichtig. Du musst einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen, um sicherzustellen, dass du keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme hast, die dich beim Tauchen gefährden könnten. Manche Tauchschulen verlangen zusätzlich ein ärztliches Attest.
- Schwimmfähigkeiten: Grundlegende Schwimmfähigkeiten sind eine Voraussetzung. Du solltest mindestens 200 Meter ohne Pause schwimmen und dich im Wasser sicher fühlen. Auch das Schwimmen oder Treiben im Wasser für 10 Minuten gehört oft zu den Anforderungen.
- Motivation: Tauchen erfordert Konzentration und Bereitschaft, zu lernen und neue Herausforderungen zu meistern. Eine positive Einstellung und Begeisterung für das Wasser und das Abenteuer unter der Oberfläche sind essenziell.
Der Open Water Diver Tauchschein ist der perfekte Einstieg für alle, die die Unterwasserwelt entdecken und eine solide Grundlage für das Gerätetauchen erhalten möchten.

Was kostet der Open Water Diver Tauchschein?
Die Kosten für den Open Water Diver (OWD) Tauchschein variieren stark je nach Region, Tauchschule und den angebotenen Leistungen. Als ich meinen OWD Tauchschein im Bodensee gemacht habe, konnte ich aus erster Hand erfahren, wie unterschiedlich die Preise und Angebote in verschiedenen Regionen sein können. Besonders beeindruckt hat mich, dass trotz der sehr schlechten Sichtverhältnisse im Bodensee der Ablauf sehr professionell war. Hier möchte ich euch einen detaillierten Überblick geben, was der Tauchschein weltweit kosten kann und was ihr in den jeweiligen Paketen erwarten könnt.
Preisstruktur weltweit und in verschiedenen Regionen
- Ägypten: Ägypten, speziell das Rote Meer, ist eines der beliebtesten Reiseziele für Tauchneulinge. Hier bieten viele Tauchschulen Komplettpakete an, die sowohl Theorie als auch Praxis umfassen. Die Preise bewegen sich in der Regel zwischen 250 und 400 Euro. Ägypten ist besonders attraktiv für Anfänger, da die Sichtverhältnisse hervorragend sind und die Wassertemperaturen das ganze Jahr über angenehm sind – im Gegensatz zum Bodensee, wo ich bei maximaler Sichtweite von zwei bis drei Metern tauchte, was eine ganz andere Herausforderung war.
- Europa: In Ländern wie Deutschland, Italien oder Spanien kostet der OWD meist zwischen 350 und 600 Euro. Besonders in touristischen Gebieten an der Mittelmeerküste sind die Preise etwas höher. In Deutschland habe ich, wie gesagt, meinen Tauchschein im Bodensee gemacht – bei eher trübem Wasser, aber es war eine großartige Erfahrung. Die Lehrmethoden waren extrem gründlich, und ich fühlte mich trotz der eingeschränkten Sicht sicher. Ich kann euch hier das Dive Team Langenargen empfehlen – hier erhaltet ihr eine 1:1 Betreuung mit sehr netten und erfahrenen Tauchlehrern.
- Südostasien: Länder wie Thailand, die Philippinen oder Indonesien bieten oft die besten Preise für den Open Water Diver. Mit 200 bis 350 Euro sind diese Regionen äußerst preisgünstig. Das warme, klare Wasser und die faszinierenden Unterwasserlandschaften sind perfekt für Anfänger. Ich habe Freunde, die ihren Schein in Thailand gemacht haben und begeistert von den farbenfrohen Riffen und der exotischen Meereswelt waren.
- Karibik und Zentralamerika: In Destinationen wie Mexiko, Belize oder den Bahamas kannst du den OWD für etwa 300 bis 500 Euro machen. Diese Regionen bieten oft nicht nur glasklare Gewässer, sondern auch eine reiche Vielfalt an Meeresbewohnern, was das Tauchen besonders spannend macht. Hier werden häufig auch Kombi-Angebote für Taucherurlaub mit Kurs angeboten, die Unterkunft und Verpflegung beinhalten.
Weitere Informationen findest du im Beitrag: Tauchschein in Deutschland oder im Ausland machen?
Was ist in den Kosten inbegriffen?
Die Gebühren für den Open Water Diver Tauchschein beinhalten in der Regel folgende Leistungen:
- Ausrüstung: Du musst dir während des Kurses keine Sorgen um die Ausrüstung machen. Maske, Flossen, Neoprenanzug und Sauerstoffflaschen sind meistens im Preis enthalten. Besonders bei meinem Tauchkurs im Bodensee war es wichtig, dass der Neoprenanzug gut sitzt – das kalte Wasser kann sonst schnell zur Herausforderung werden.
- Theorie und Schulungsmaterial: Theoriekurse, die entweder vor Ort oder online (z.B. PADI eLearning) durchgeführt werden, sind ebenfalls Teil des Pakets. Ich habe den theoretischen Teil meines Tauchscheins online absolviert und konnte so flexibel lernen, bevor es ins Wasser ging.
- Praktische Übungen im Pool und Freiwasser: Der Kurs besteht aus mehreren Pool- und Freiwassertauchgängen. Bei meinem Kurs im Bodensee hatte ich vier Tauchgänge im offenen Wasser. Die schlechte Sicht hat mich anfangs verunsichert, aber durch die professionelle Anleitung fühlte ich mich schnell sicher. Die Freiwassertauchgänge waren eine tolle Gelegenheit, meine Fähigkeiten in der echten Welt zu testen.
- Prüfung und Zertifizierung: Die Prüfungsgebühr und die Ausstellung des Tauchscheins sind ebenfalls enthalten. Nach Abschluss des Kurses erhältst du die offizielle Open Water Diver Zertifizierung, die international anerkannt ist.
Zusatzkosten
Es gibt jedoch einige zusätzliche Kosten, die du bei der Planung deines Tauchscheins berücksichtigen solltest:
- Lehrmaterialien und Bücher: Während viele Tauchschulen Schulungsmaterialien im Preis inbegriffen haben, können in manchen Fällen Bücher oder digitale Lernplattformen zusätzliche Kosten verursachen. In meinem Fall waren die Online-Lernunterlagen inbegriffen, was sehr praktisch war.
- Reise- und Unterkunftskosten: Wenn du deinen Tauchschein an einem Urlaubsort wie Ägypten machst, kommen die Reisekosten hinzu. Oft bieten Tauchschulen Kombipakete an, die Unterkunft und Tauchkurs zusammenfassen. Ich kann nur empfehlen, nach solchen Angeboten zu suchen, da du so viel Geld sparen kannst.
- Versicherung: Eine spezielle Tauchversicherung ist empfehlenswert und kostet in der Regel 20 bis 50 Euro. Sie deckt Notfälle unter Wasser ab, und gerade in unbekannten Gewässern wie dem Roten Meer oder tropischen Tauchrevieren gibt das zusätzliche Sicherheit.
- Eigene Ausrüstung: Einige Taucher bevorzugen es, ihre eigene Grundausrüstung wie Maske und Schnorchel zu kaufen. Diese Kosten können je nach Marke und Qualität stark variieren, sind aber für den OWD-Kurs nicht unbedingt notwendig.
Fazit: Der Preis für den Open Water Diver Tauchschein hängt stark von der Region und den enthaltenen Leistungen ab. Mit einem Budget von 250 bis 600 Euro solltest du in den meisten Regionen gut auskommen, wobei es in beliebten Tauchzielen günstigere Komplettpakete gibt.
Die Theorie-Prüfung beim Open Water Diver
Die Theorieprüfung ist ein wichtiger Bestandteil des Open Water Diver Tauchscheins und soll sicherstellen, dass du nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern auch das nötige theoretische Wissen zum sicheren Tauchen erlangst. Die Prüfung umfasst verschiedene Themenbereiche, von Tauchphysik über Ausrüstungskenntnisse bis hin zu Sicherheitsregeln, die im Ernstfall lebenswichtig sein können. Aber keine Sorge – mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Lernressourcen kannst du die Prüfungsfragen erfolgreich meistern. Hier findest du alle wichtigen Infos dazu!
Prüfungsfragen: Beispielaufgaben und Themengebiete
Die Theorieprüfung beim Open Water Diver besteht in der Regel aus Multiple-Choice-Fragen, die dein Wissen zu unterschiedlichen Aspekten des Tauchens abfragen. Die Prüfung ist in mehrere Themenbereiche unterteilt, darunter:
- Tauchphysik: Wie verhalten sich Druck und Volumen unter Wasser? Was ist der Zusammenhang zwischen Druck, Auftrieb und dem Luftverbrauch? Ein Beispiel für eine Prüfungsfrage könnte lauten:
- „Was passiert mit dem Luftvolumen in deinem Tank, wenn du tiefer tauchst?“
a) Es bleibt gleich.
b) Es nimmt zu.
c) Es nimmt ab. (Richtige Antwort: c)
- „Was passiert mit dem Luftvolumen in deinem Tank, wenn du tiefer tauchst?“
- Tauchmedizin: Hier geht es um Themen wie Dekompressionskrankheit, Barotrauma und die Auswirkungen des Drucks auf den Körper. Du solltest die grundlegenden Symptome und Präventionsmaßnahmen für diese Risiken kennen. Eine typische Prüfungsfrage wäre:
- „Welche Symptome deuten auf eine Dekompressionskrankheit hin?“
a) Kopfschmerzen und Schwindel.
b) Gelenkschmerzen und Taubheitsgefühle. (Richtige Antwort: b)
c) Husten und Halsschmerzen.
- „Welche Symptome deuten auf eine Dekompressionskrankheit hin?“
- Sicherheitsregeln: Sicherheit spielt eine zentrale Rolle beim Tauchen, und du musst wissen, wie du dich unter Wasser verhältst, um Unfälle zu vermeiden. Hier eine Beispielaufgabe:
- „Wie lautet die Faustregel für den Aufstieg?“
a) So schnell wie möglich.
b) Nie schneller als die aufsteigenden Blasen. (Richtige Antwort: b)
c) Immer im Zickzack.
- „Wie lautet die Faustregel für den Aufstieg?“
- Ausrüstung: Du wirst Fragen zur richtigen Handhabung und Pflege der Tauchausrüstung beantworten müssen. Hier eine mögliche Prüfungsfrage:
- „Welche Aufgabe hat der O-Ring in einem Tauchregler?“
a) Er sorgt für die Abdichtung zwischen Atemregler und Lufttank. (Richtige Antwort: a)
b) Er reduziert den Druck im Atemschlauch.
c) Er kontrolliert den Luftstrom in den Lufttank.
- „Welche Aufgabe hat der O-Ring in einem Tauchregler?“
Diese Fragen sind Beispiele, die dir einen Eindruck von den Themen vermitteln sollen, die in der Prüfung abgefragt werden. Die meisten Prüfungen bestehen aus rund 50 Fragen, die du innerhalb einer festgelegten Zeit beantworten musst. Eine Übersicht mit 60 Prüfungsfragen stellt der Berliner Inklusions-Tauchclugb e.V. bereit. Die Prüfung ist, wenn man die Inhalte beim lernen aufmerksam durchliest sehr gut machbar.
Wie bereitet man sich am besten auf die Prüfung vor?
Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Bestehen der Theorieprüfung. Hier einige Tipps, wie du dich optimal vorbereiten kannst:
- Lernplan erstellen: Teile dir den Stoff in kleinere Abschnitte auf und lerne regelmäßig, anstatt alles auf einmal zu versuchen. Beginne frühzeitig mit der Vorbereitung, sodass du genug Zeit hast, die komplexeren Themen (wie Tauchphysik oder Sicherheitsregeln) gründlich zu verstehen.
- Wiederholtes Lesen: Lies das offizielle Lehrbuch, das dir von der Tauchschule zur Verfügung gestellt wird, mehrmals durch. Notiere dir wichtige Punkte oder markiere sie, um den Überblick zu behalten.
- Mit Freunden üben: Wenn du den Tauchkurs gemeinsam mit Freunden machst, ist es hilfreich, gegenseitig Prüfungsfragen durchzugehen. Manchmal hilft es, Dinge laut auszusprechen und zu diskutieren, um sie besser zu verstehen.
- Übungsprüfungen machen: Viele Tauchorganisationen bieten Online-Übungstests an, die dir ein Gefühl für die echte Prüfung geben. Je mehr du übst, desto sicherer wirst du die Themen beherrschen und das Prüfungsformat kennen.
Ich habe mich damals intensiv mit den Beispielprüfungen meiner Tauchschule vorbereitet und fand diese unglaublich hilfreich. So konnte ich einschätzen, wo ich noch Nachholbedarf hatte – bei mir waren es die physikalischen Gesetze unter Wasser.
Hilfsmittel zur Prüfungsvorbereitung (Apps, Bücher, Videos)
Zum Glück gibt es heute zahlreiche Hilfsmittel, die dir bei der Vorbereitung auf die Theorieprüfung helfen können. Hier einige Empfehlungen, die sich bewährt haben:
- Apps: Viele Tauchverbände bieten mobile Apps zur Prüfungsvorbereitung an. Diese Apps enthalten Übungsfragen, Lernkarten und Simulationen, die dich auf die Prüfung vorbereiten. Die offizielle PADI App beispielsweise bietet umfangreiche Lernmaterialien und interaktive Quizfragen, die du unterwegs nutzen kannst.
- Bücher: Das Standardlehrbuch für den OWD ist ein unverzichtbares Hilfsmittel, aber es gibt auch zusätzliche Bücher, die dir helfen können. Zum Beispiel:
- Modernes Tauchen: Handbuch für ein ganzes Taucherleben*
Dieses Buch deckt alle Prüfungsinhalte für den Open Water Diver ab und enthält zudem praktische Grafiken und Fotos. Es ist ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene und hilft dir, den Lernstoff leicht zu verstehen. Besonders nützlich fand ich die Tipps zur Tauchausbildung von Kindern, da ich selbst ein großer Fan davon bin, meine Familie in das Tauchen einzuführen. - Tauchen für Anfänger*
Dieses Buch richtet sich speziell an Einsteiger und führt dich durch alle wichtigen Aspekte des Tauchens, vom Kauf der Ausrüstung bis zur Vorbereitung auf den Tauchschein. Besonders hilfreich ist die Erklärung, wie das Gefühl ist, unter Wasser zu atmen – perfekt für alle, die sich auf das erste Tauchabenteuer vorbereiten.
- Modernes Tauchen: Handbuch für ein ganzes Taucherleben*
- Tauchschulen und Instructoren: Zögere nicht, Fragen an deinen Tauchlehrer zu stellen. Meine Tauchschule hat während des Kurses immer wieder Prüfungsfragen mit uns durchgearbeitet, was mir sehr geholfen hat, Wissenslücken rechtzeitig zu schließen.
Praktische Ausbildung: Übungen, Tauchgänge und Tauchtiefe
Die praktische Ausbildung ist das Herzstück des Open Water Diver Tauchscheins (OWD). In diesem Abschnitt wirst du die notwendigen Fähigkeiten erlernen und üben, um dich sicher unter Wasser zu bewegen und in verschiedenen Tauchsituationen souverän zu agieren. Die Praxis besteht aus mehreren Übungseinheiten im Pool und im Freiwasser, wobei jede Einheit darauf abzielt, deine Technik, dein Sicherheitsbewusstsein und dein Vertrauen zu stärken.
Vor dem Tauchgang: Vorbereitung und Ausrüstungshandling
Ein sicherer Tauchgang beginnt mit der richtigen Vorbereitung und dem gründlichen Check der Ausrüstung. Hier einige wichtige Punkte, die vor jedem Tauchgang durchgeführt werden:
- Zusammenbau der Tauchausrüstung: Du lernst, wie du deine gesamte Tauchausrüstung richtig zusammenbaust, vom Atemregler über das Tarierjacket bis hin zum Tauchflaschenanschluss. Eine saubere, ordnungsgemäße Montage sorgt dafür, dass deine Ausrüstung einwandfrei funktioniert.
- Buddy-Check: Ein essenzieller Teil jeder Tauchvorbereitung ist der Buddy-Check. Vor jedem Tauchgang überprüfst du mit deinem Tauchpartner gegenseitig die Ausrüstung. Dazu gehört die Kontrolle der Atemregler, des Tarierjackets, der Luftversorgung und der Tauchflasche. Diese Routine hilft, potenzielle Probleme vor dem Tauchgang zu identifizieren und die Sicherheit zu gewährleisten.

Pool- und Freiwasserübungen: Kernfähigkeiten und Sicherheitstechniken
Sobald du deine Ausrüstung zusammengestellt und den Buddy-Check durchgeführt hast, beginnst du mit den praktischen Übungen im Wasser. Hier sind einige der wichtigsten Übungen, die du sowohl im Pool als auch im Freiwasser absolvieren wirst:
Es gibt verschiedene Techniken, wie du sicher ins Wasser gelangst, je nach den Gegebenheiten des Tauchplatzes. Der „Große Schritt“ (Giant Stride) wird oft vom Steg oder Boot verwendet, während andere Verfahren wie das rückwärtige Rollen von kleinen Booten durchgeführt werden.
Eine zentrale Übung, bei der du lernst, deine Maske unter Wasser vollständig abzunehmen, sie wieder korrekt aufzusetzen und anschließend das eingedrungene Wasser durch Ausatmen aus der Nase herauszublasen. Dies stellt sicher, dass du in jeder Situation klare Sicht behältst und beruhigt weiteratmen kannst, selbst wenn deine Maske unter Wasser verrutscht oder sich löst.
Falls dein Atemregler versehentlich mit Wasser volläuft oder du ihn verlierst, lernst du, wie du ihn ausbläst und sicher wiederverwendest. Außerdem übst du, wie du den Regler wiederfindest und erneut in den Mund nimmst.
Lerne, wie du sicher weiteratmest, wenn der Atemregler unkontrolliert abbläst, ohne in Panik zu geraten – eine wichtige Übung zur Stressbewältigung unter Wasser.
Falls deinem Tauchpartner die Luft ausgeht, ist es wichtig, dass ihr beide die Atemregler teilt. Diese Übung lehrt dich, wie du aus der alternativen Luftversorgung deines Buddys atmest und umgekehrt.
Beim Teilen von Atemgas wird geübt, wie du gemeinsam mit deinem Buddy sicher auftauchst, während ihr einen Atemregler teilt. Diese Notfallübung ist ein zentraler Bestandteil des Tauchscheins.
Der kontrollierte Abstieg ins Wasser sowie der langsame, kontrollierte Aufstieg gehören zu den essenziellen Sicherheitstechniken. Hierbei lernst du, deine Tarierung und den Luftverbrauch zu steuern, um Dekompressionsprobleme zu vermeiden und den Tauchgang sicher zu beenden.
Eine der zentralen Übungen im Open Water Diver Kurs ist das Schweben im Wasser. Diese Übung, auch Pivoting genannt, hilft dir, das Tarierjacket optimal zu nutzen, um mühelos im Wasser zu schweben. Es verhindert, dass du zu schnell sinkst oder aufsteigst, was besonders in empfindlichen Unterwasserumgebungen wichtig ist.
Du wirst lernen, wie du dein Gewichtssystem (Blei) und dein Tarierjacket im Wasser sicher an- und ablegst. Diese Übung hilft dir, auch im Falle einer Notlage ruhig zu bleiben und mit der Ausrüstung souverän umzugehen.
Der kontrollierte Notaufstieg wird geübt, um sicher aufzusteigen, wenn kein Atemgas mehr verfügbar ist. Dabei atmest du kontinuierlich aus, um den Druckausgleich zu gewährleisten und sicher an die Oberfläche zu gelangen.
Da das Schnorcheln ebenfalls eine grundlegende Fähigkeit ist, lernst du, wie du dich effizient mit dem Schnorchel an der Oberfläche fortbewegst und wie du deinen Schnorchel nach dem Eintauchen ausbläst.
Das Setzen einer Oberflächenboje, auch SMB (Surface Marker Buoy), ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, um den Bootsverkehr auf deine Position aufmerksam zu machen. Diese Übung wird oft in offenen Gewässern durchgeführt und stellt sicher, dass andere Boote wissen, wo sich Taucher befinden.
Bei dieser Übung lernst du, Muskelkrämpfe – die vor allem in den Beinen auftreten können – unter Wasser zu lösen. Du wirst dabei angeleitet, dein Bein zu strecken und die Fußspitze in Richtung Körper zu ziehen, um den Krampf zu lösen. Diese Technik ist essenziell, um Krämpfe zu bewältigen und sicher weiterzutauchen.
In diesem Video (leider nur auf Englisch) werden alle grundlegenden Tauchübungen vorgestellt, die du für deinen Open Water Diver Tauchschein beherrschen musst. Egal, ob du im Pool oder im Freiwasser trainierst – diese Übungen bereiten dich darauf vor, sicher und selbstbewusst zu tauchen.
Nachdem du diese und weitere grundlegende Übungen im Pool gemeistert hast, geht es ins Freiwasser, wo du die gleichen Fähigkeiten unter realen Bedingungen übst. Hier kannst du deine neuen Fähigkeiten in einer natürlichen Umgebung anwenden und den Unterschied zu den kontrollierten Poolbedingungen spüren.
Was erwartet dich bei den Freiwassertauchgängen?
Die Freiwassertauchgänge sind der aufregendste und vielleicht nervenaufreibendste Teil des Open Water Diver Kurses. Hier setzt du all die Fähigkeiten, die du im Pool oder begrenzten Gewässern erlernt hast, im offenen Meer, See oder Fluss in die Praxis um. Diese Tauchgänge sind der entscheidende Schritt, um deine Zertifizierung zu erlangen.
Anforderungen und Ablauf der 4 Freiwassertauchgänge
Während der vier Freiwassertauchgänge musst du verschiedene Übungen und Aufgaben absolvieren, um zu zeigen, dass du die theoretischen und praktischen Kenntnisse sicher anwenden kannst. Jede dieser Tauchgänge hat ein spezifisches Ziel:
- 1. Tauchgang: Hier geht es vor allem darum, dich an die Umgebung zu gewöhnen. Du wiederholst grundlegende Übungen wie den Zusammenbau der Ausrüstung, Buddy-Check und kontrollierte Abstiege. Dieser Tauchgang ist meist flach, sodass du dich sicher fühlen kannst.
- 2. Tauchgang: Du gehst ein bisschen tiefer und beginnst, einige grundlegende Fähigkeiten zu demonstrieren. Dazu gehören das Ausblasen deiner Maske, der kontrollierte Aufstieg und das Teilen der Luftversorgung mit deinem Buddy.
- 3. und 4. Tauchgang: Diese Tauchgänge beinhalten anspruchsvollere Übungen wie das Navigieren unter Wasser, die Planung eines Tauchgangs und das Schweben (Tarieren) im Wasser. Außerdem wirst du deine Fertigkeiten zur Notfallbewältigung weiter trainieren.
Unterschiede zwischen Pool- und Freiwasserübungen
Während die Poolübungen unter kontrollierten Bedingungen stattfinden, bieten Freiwassertauchgänge eine realistischere Erfahrung. In der freien Natur wirst du mit verschiedenen Faktoren konfrontiert, die im Pool nicht vorkommen:
- Sichtverhältnisse: Im Freiwasser kann die Sicht erheblich variieren, je nach Gewässer. Du lernst, dich in Umgebungen zurechtzufinden, in denen die Sicht durch Partikel im Wasser oder durch die Topografie des Tauchplatzes eingeschränkt ist.
- Strömungen: In einigen Freiwasserumgebungen musst du lernen, mit Strömungen umzugehen. Diese Übung schult nicht nur deine Kraft und Ausdauer, sondern auch dein Bewusstsein für deine Umgebung.
- Tiefe und Druck: Während du im Pool nur geringe Tiefen erreichst, tauchst du im Freiwasser bis zu 18 Meter tief. In dieser Tiefe lernst du, den Wasserdruck und die Auswirkungen auf deinen Körper (z. B. Druckausgleich in den Ohren) besser zu verstehen.

Was passiert, wenn du dich unwohl fühlst?
Es ist ganz normal, dass du beim ersten Freiwassertauchgang Nervosität oder Unwohlsein verspürst. Wichtig ist, dass du jederzeit mit deinem Tauchlehrer und deinem Buddy kommunizierst. Sollte etwas nicht stimmen, sei es mit der Ausrüstung oder du fühlst dich unsicher, zögere nicht, dies zu sagen. Der Tauchgang kann jederzeit abgebrochen werden, und es besteht die Möglichkeit, bestimmte Übungen zu wiederholen, wenn du dich noch nicht wohlfühlst. Dein Tauchlehrer ist dafür da, dich zu unterstützen, und hat Erfahrung im Umgang mit Unsicherheiten bei Anfängern.
Maximale Tauchtiefe nach dem OWD-Zertifikat (18 Meter)
Nach Abschluss deines Open Water Diver Kurses bist du berechtigt, mit einem Tauchpartner bis zu einer Tiefe von 18 Metern zu tauchen. Diese Tiefe wurde von den Tauchorganisationen als sicher für Freizeittaucher ohne zusätzliche Ausbildung festgelegt, da sie im Allgemeinen innerhalb der sogenannten No-Deko-Zone liegt. Das bedeutet, dass du innerhalb dieser Tiefe ohne spezielle Dekompressionsstopps auftauchen kannst.
Interessanterweise habe ich meinen Open Water Diver in einem See gemacht, wo die Sicht bei gerade einmal drei Metern lag. Trotz dieser Einschränkung habe ich es als faszinierend empfunden, mich in tieferem Wasser zu bewegen und die Grundlagen des Tauchens in einem eher trüben, kühlen Umfeld zu lernen. Sobald ich später in klaren, tropischen Gewässern getaucht bin, fühlte ich mich sehr sicher, da ich bereits unter herausfordernden Bedingungen trainiert hatte.
Nach dem Tauchschein: Wie geht es weiter?
Herzlichen Glückwunsch! Du hast deinen Open Water Diver Tauchschein erfolgreich abgeschlossen. Doch das ist erst der Anfang deiner Reise in die faszinierende Welt des Tauchens. Es gibt noch viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln, und in diesem Abschnitt erfährst du, wie es nach dem OWD weitergehen kann.
Welche Tauchscheine kannst du nach dem OWD machen?
Nach dem OWD kannst du verschiedene weitere Zertifizierungen erwerben, je nachdem, welche Interessen und Fähigkeiten du weiter vertiefen möchtest. Hier eine Übersicht der beliebtesten Fortgeschrittenen-Kurse:
- Advanced Open Water Diver (AOWD): Dieser Kurs ist der nächste logische Schritt und erweitert dein Wissen und deine Fähigkeiten. Du wirst fünf spezialisierte Tauchgänge durchführen, darunter Tief- und Navigations-Tauchgänge. Diese Ausbildung öffnet dir die Tür zu tieferen und anspruchsvolleren Tauchgängen bis zu einer Tiefe von 30 Metern.
- Rescue Diver: Wenn du dich für Tauchsicherheit interessierst, ist der Rescue Diver Kurs perfekt für dich. Hier lernst du, wie du Notfälle unter Wasser managen kannst, und entwickelst Fähigkeiten zur Selbstrettung und Rettung anderer.
- Specialty-Kurse: Es gibt zahlreiche Specialty-Kurse, in denen du spezielle Tauchtechniken und Umgebungen kennenlernen kannst. Beliebte Optionen sind Nachttauchen, Wracktauchen, Höhlentauchen oder Unterwasserfotografie.
- Divemaster: Wenn du eine professionelle Taucherkarriere anstrebst, ist der Divemaster der erste Schritt. Hier wirst du nicht nur deine Tauchfähigkeiten perfektionieren, sondern auch lernen, wie du andere Taucher unterrichten und anleiten kannst.

Wie oft solltest du tauchen, um sicher zu bleiben?
Wie bei jeder Fähigkeit gilt auch beim Tauchen: Übung macht den Meister. Um sicher zu bleiben und deine Kenntnisse frisch zu halten, solltest du regelmäßig tauchen. Ein allgemeiner Richtwert ist es, mindestens ein bis zwei Tauchgänge pro Jahr zu absolvieren, um Routine zu bewahren. Wenn du längere Pausen machst, empfiehlt es sich, einen Auffrischungskurs (ReActivate) zu besuchen, um deine Fähigkeiten zu überprüfen.
Es ist auch eine gute Idee, nach deiner OWD-Zertifizierung in einen Tauchverein oder eine lokale Tauchgruppe einzutreten. Regelmäßige Tauchgänge mit erfahrenen Tauchern helfen dir, deine Techniken zu verbessern und neue Orte zu erkunden.
Tauchausrüstung kaufen: Tipps für Einsteiger
Nach deinem Open Water Diver Kurs wirst du wahrscheinlich darüber nachdenken, deine eigene Tauchausrüstung zu kaufen. Das richtige Equipment kann deinen Tauchkomfort und deine Sicherheit erheblich verbessern. Hier sind einige Tipps, worauf du als Einsteiger achten solltest:
- Maske, Schnorchel und Flossen: Dies sind die ersten Ausrüstungsteile, die du kaufen solltest. Achte auf eine gut sitzende Maske und bequeme Flossen, die zu deinem Tauchstil passen.
- Tauchcomputer: Ein Tauchcomputer ist unverzichtbar, um deine Tauchzeit und Tauchtiefe sicher zu überwachen. Besonders für Anfänger sind Modelle wichtig, die einfach zu bedienen sind und präzise Daten liefern. Sieh dir dazu meinen ausführlichen Test der besten Tauchcomputern für Anfänger an, um die besten Modelle für Einsteiger zu finden.
- Tarierweste (BCD) und Atemregler: Wenn du häufiger tauchen möchtest, lohnt sich die Anschaffung einer eigenen Tarierweste und eines Atemreglers. Achte darauf, dass sie leicht zu handhaben und zu warten sind. Für Anfänger eignen sich robuste und gut gepolsterte Modelle, die einfach einzustellen sind.
- Neoprenanzug: Je nach Region, in der du tauchst, brauchst du unterschiedliche Neoprenanzüge. Für tropische Gewässer reicht ein dünner Anzug, während du in kälteren Regionen einen dicken, isolierenden Anzug benötigst. Schau dir unseren Beitrag zur Wahl der perfekten Neoprenstärke an.
Nach dem Open Water Diver Tauchschein hast du viele spannende Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Ob du einfach regelmäßig tauchst oder fortgeschrittene Kurse belegst – es gibt immer neue Herausforderungen und faszinierende Tauchplätze zu entdecken.
Tauchen weltweit: Die besten Spots für Open Water Diver
Nach deinem Open Water Diver Tauchschein eröffnet sich dir eine Welt voller atemberaubender Tauchspots. Es gibt unzählige Orte weltweit, die perfekt für Anfänger geeignet sind und dir eine sichere und faszinierende Unterwassererfahrung bieten. In diesem Abschnitt zeige ich dir die besten Tauchspots, die ideal für frisch zertifizierte OWDs sind, und worauf du bei der Wahl einer Tauchbasis achten solltest.
Tauchspots für Anfänger nach dem OWD: Ägypten, Indonesien, Mexiko
Als Open Water Diver bieten dir einige Regionen besonders einfache und dennoch atemberaubende Tauchgänge, die sich hervorragend für Anfänger eignen.
- Ägypten – Rotes Meer: Das Rote Meer ist weltberühmt für seine Artenvielfalt und bietet ideale Bedingungen für Anfänger. Die Gewässer rund um Hurghada, Sharm El-Sheikh oder Marsa Alam sind warm und klar, und die bunten Korallenriffe bieten spektakuläre Einblicke in die Meereswelt. Besonders Anfänger profitieren hier von leicht zugänglichen Riffen und Tauchplätzen, die auch in geringer Tiefe wunderschöne Unterwasserlandschaften offenbaren. Hier findest du die besten Tauchplätze im Roten Meer mit Karte.
- Indonesien – Bali und Gili-Inseln: Indonesien ist ein wahres Paradies für Taucher und bietet Anfängern ruhige Gewässer und eine unglaubliche Artenvielfalt. Die Gili-Inseln sind bekannt für ihre friedlichen Schildkröten und wunderschönen Korallenriffe. Auch Bali bietet zahlreiche Tauchplätze, die für Einsteiger geeignet sind, darunter das berühmte Wrack der USS Liberty, das in geringer Tiefe liegt. Du kannst hier auch mit den sehr selten Mondfischen tauchen.
- Mexiko – Cozumel und Cenoten: In Mexiko findest du sowohl farbenfrohe Riffe als auch beeindruckende Höhlensysteme. Cozumel ist ein beliebter Tauchspot mit kristallklarem Wasser und einer reichen Unterwasserfauna. Für abenteuerlustige Anfänger bieten die Cenoten auf der Halbinsel Yucatán spannende Süßwasser-Höhlentauchgänge in klaren, ruhigen Bedingungen. Hier kannst du auch (falls du dich traust) mit Krokodilen tauchen. Schau dir die besten Hotels für Taucher in Cancun an.
Lies mehr über Tauchurlaub für Anfänger: Die besten Tauchziele, um detaillierte Informationen zu den besten Tauchspots zu bekommen.

Worauf man bei der Auswahl von Tauchschulen achten sollte
Die richtige Tauchschule kann den Unterschied zwischen einer positiven und negativen Taucherfahrung ausmachen. Hier sind einige Kriterien, die du bei der Auswahl einer Tauchbasis beachten solltest:
Achte darauf, dass die Tauchbasis den Sicherheitsstandards von anerkannten Tauchorganisationen wie PADI oder SSI entspricht. Die Ausrüstung sollte regelmäßig gewartet und in gutem Zustand sein.
Für Anfänger ist es besonders wichtig, dass sie die Sprache des Tauchlehrers verstehen. Deutschsprachige Tauchbasen in Ägypten oder englischsprachige in Indonesien können dir die nötige Sicherheit geben, die du für deine ersten Tauchgänge brauchst.
Achte darauf, dass die Tauchschule keine überfüllten Gruppen hat. Eine kleinere Gruppe ermöglicht dem Tauchlehrer, sich intensiver um dich zu kümmern, was besonders für Anfänger wichtig ist.
Erkundige dich nach der Erfahrung und den Qualifikationen der Tauchlehrer. Erfahrene Tauchlehrer wissen, wie sie mit Ängsten oder Unsicherheiten umgehen und dir die besten Tipps für einen sicheren Tauchgang geben können.
Eine gut ausgestattete Tauchbasis mit modernen Geräten ist ein weiteres Qualitätsmerkmal. Einige Tauchbasen bieten auch spezielle Annehmlichkeiten wie Duschen, Umkleiden oder Tauchshops, wo du Ausrüstung leihen oder kaufen kannst.
Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um nach deinem Open Water Diver Tauchschein die schönsten Spots weltweit zu erkunden. Egal ob du im Roten Meer tauchen gehst oder die Cenoten in Mexiko erkundest – tauchen wird zu einem unvergesslichen Erlebnis! Für weitere Tipps kannst du dir unseren Beitrag mit deutschen Tauchbasen in Ägypten anschauen.
Häufig gestellte Fragen
Nachdem du dich über den Open Water Diver Tauchschein informiert hast, bleiben oft noch einige wichtige Fragen offen. Hier sind die häufigsten Fragen rund um den OWD, die dir bei deiner Entscheidung und Vorbereitung weiterhelfen können.
Mit dem Open Water Diver Tauchschein bist du berechtigt, weltweit selbstständig bis zu einer Tiefe von 18 Metern zu tauchen, allerdings immer mit einem Tauchpartner (Buddy). Du kannst Tauchgänge ohne direkte Supervision eines Tauchlehrers unternehmen, solange du innerhalb der Grenzen deines Trainings und deiner Erfahrung bleibst. Der OWD ist außerdem eine Voraussetzung für weitere Fortgeschrittenenkurse wie den Advanced Open Water Diver oder spezialisierte Tauchkurse.
Der Scuba Diver Tauchschein ist eine abgespeckte Version des Open Water Diver Kurses und erlaubt dir, bis zu einer Tiefe von 12 Metern zu tauchen, jedoch immer unter der direkten Aufsicht eines Tauchlehrers oder Dive Masters. Der Scuba Diver Kurs umfasst weniger Theorie und Praxis als der OWD und ist ideal für diejenigen, die nur selten tauchen möchten oder sich nicht bereit fühlen, den kompletten Open Water Kurs zu absolvieren. Mit dem Open Water Diver hingegen kannst du unabhängig mit einem Buddy bis zu 18 Meter tief tauchen, ohne von einem Tauchlehrer begleitet werden zu müssen.
Die Kosten für den Open Water Diver variieren je nach Region und Anbieter. In beliebten Tauchdestinationen wie Ägypten oder Südostasien kannst du mit etwa 300 bis 400 Euro rechnen, während der Kurs in Europa meist zwischen 400 und 600 Euro liegt. In den Kosten sind in der Regel die Leih-Ausrüstung, Theorieunterricht, Poolübungen und die Prüfungen enthalten. Zusätzlich können Kosten für Lernmaterialien, Prüfungszertifikate oder eine Unterkunft anfallen.
Mit dem Open Water Diver Tauchschein darfst du bis zu einer Tiefe von 18 Metern tauchen. Diese Tiefe gilt weltweit als Standard für Anfänger und reicht aus, um viele atemberaubende Tauchplätze zu erkunden. Es ist wichtig, dass du dich immer an diese maximale Tauchtiefe hältst, um die Sicherheit zu gewährleisten und dein Training nicht zu überschreiten.
Um den Open Water Diver Tauchschein zu erhalten, musst du mindestens vier Freiwassertauchgänge absolvieren. Diese Tauchgänge finden nach den Pool- und Theorieübungen in einem offenen Gewässer statt und dienen dazu, die im Pool erlernten Fähigkeiten unter realen Bedingungen zu üben. Bei diesen Tauchgängen lernst du, deine Tarierung zu kontrollieren, Sicherheitsübungen durchzuführen und den Tauchgang sicher zu planen.
Diese FAQ sollen dir einen Überblick darüber geben, was dich beim Open Water Diver erwartet und welche Möglichkeiten sich dir nach dem Abschluss des Kurses bieten. Solltest du weitere Fragen haben oder detaillierte Informationen suchen, zögere nicht, dich an deine Tauchschule oder erfahrene Taucher zu wenden!
Vergleich von PADI mit anderen Organisationen: SSI, CMAS und mehr
Neben PADI, das weltweit die bekannteste Organisation für Tauchausbildung ist, gibt es auch andere anerkannte Tauchsportorganisationen, die ähnliche Tauchscheine anbieten:
CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques): CMAS ist eine europäische Organisation, die ein etwas anderes Zertifizierungssystem verwendet. Der CMAS 1-Stern-Tauchschein ist vergleichbar mit dem PADI Open Water Diver und berechtigt ebenfalls zu Tauchgängen bis zu 20 Metern Tiefe. CMAS legt jedoch größeren Wert auf die Grundausbildung und kann regional Unterschiede in der Ausbildung und Praxis haben.
SSI (Scuba Schools International): SSI bietet ebenfalls eine Einsteigerzertifizierung namens Open Water Diver an. Die Inhalte und Anforderungen sind fast identisch zu PADI, sodass du auch nach einem SSI-Kurs überall auf der Welt tauchen darfst. Ein Vorteil von SSI ist, dass viele ihrer Materialien online verfügbar sind und die Preise in manchen Regionen etwas günstiger sein können.
Fazit: Dein Weg zum Tauchabenteuer
Der Open Water Diver Tauchschein ist der perfekte Einstieg in die faszinierende Welt des Tauchens. Er eröffnet dir die Möglichkeit, weltweit sicher und eigenständig die Unterwasserwelt zu erkunden – von den farbenprächtigen Korallenriffen Ägyptens bis hin zu den geheimnisvollen Wracks Indonesiens. Der Tauchschein bietet dir nicht nur ein unvergessliches Abenteuer, sondern auch die Chance, dein Wissen und deine Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Während der Ausbildung lernst du alle wesentlichen Grundlagen, von der Theorie über wichtige Praxisübungen im Pool bis hin zu echten Freiwassertauchgängen. Du wirst Schritt für Schritt an das sichere Tauchen herangeführt, und auch nach dem OWD gibt es zahlreiche Möglichkeiten, deine Tauchkenntnisse zu vertiefen – sei es durch weiterführende Tauchscheine wie den Advanced Open Water Diver oder durch spezialisierte Kurse wie den Rescue Diver.
Vergiss nicht, dass deine Tauchkarriere mit dem Open Water Diver nicht endet. Regelmäßige Tauchgänge, das richtige Equipment und ein stetiger Ausbau deines Wissens sind der Schlüssel, um dich als Taucher sicher zu fühlen und das Tauchen in vollen Zügen zu genießen. Außerdem bieten dir weltweit zahlreiche Top-Tauchspots, wie die in Ägypten, Indonesien oder Mexiko, ideale Bedingungen, um als Anfänger die Unterwasserwelt zu erkunden.
Egal, ob du dich für PADI, SSI oder CMAS entscheidest – die Tauchausbildung wird dich auf eine atemberaubende Reise in die Tiefen des Meeres mitnehmen. Jetzt liegt es an dir, den ersten Schritt zu wagen und das Abenteuer unter Wasser zu beginnen!