Europa hat weit mehr zu bieten, als viele Taucher auf den ersten Blick vermuten – und das sage ich nicht nur als leidenschaftlicher Taucher und erfahrener AOWD-Diver, sondern aus eigener Erfahrung. In den letzten Jahren habe ich einige der besten Tauchspots in Europa erkundet, von den beeindruckenden Lavaformationen der Kanaren über die Großfisch-Hotspots der Azoren bis hin zu spektakulären Höhlensystemen in Frankreich. Besonders fasziniert hat mich die Vielfalt: Während das Mittelmeer mit glasklarem Wasser und historischen Wracks lockt, bieten der Atlantik und die Nordsee anspruchsvolle Strömungstauchgänge und seltene Meeresbewohner.
Warum Tauchen in Europa?
Europa mag nicht als klassisches Tauchziel gelten, doch genau das macht es so spannend. Statt tropischer Korallenriffe erwarten dich hier vielfältige Unterwasserlandschaften, die von dramatischen Felsformationen über spektakuläre Wracks bis hin zu beeindruckenden Höhlensystemen reichen. Das Beste daran: Tauchen in Europa ist unglaublich abwechslungsreich – egal ob du Großfische suchst, historische Wracks erkunden willst oder das Abenteuer von Kaltwassertauchgängen erleben möchtest. Zudem sind viele der besten Spots schnell erreichbar, was Europa zu einer umweltfreundlicheren und oft kostengünstigeren Alternative zu Fernreisezielen macht. Wer denkt, dass nur die Tropen echte Tauchabenteuer bieten, hat Europas Unterwasserwelt noch nicht entdeckt.
Die besten Tauchspots in Europa – Übersicht
Damit du einen besseren Überblick bekommst, findest du hier eine Tabelle mit den besten Tauchspots in ganz Europa. Egal ob du auf der Suche nach Großfischen, Wracks, Höhlen oder spektakulären Unterwasserlandschaften bist – hier ist für jeden etwas dabei.
Name | Highlights | Mögliche Tiersichtungen | Beste Reisezeit | Durchschnittliche Wassertemperatur | Neoprenstärke | Empfohlene Erfahrung |
---|---|---|---|---|---|---|
Azoren (Portugal) | Großfisch-Action mit Haien & Mantas | Mantas, Blauhaie, Makohaie, Thunfische, Walhaie (selten) | Juni – Oktober | 20–24 °C | 5–7 mm Neopren, Haube | AOWD, Erfahrung mit Strömungstauchen |
Küste Südfrankreich | Wracks & Höhlen entlang der Côte d’Azur | Barrakudas, Zackenbarsche, Muränen | Mai – Oktober | 18–26 °C | 5–7 mm Neopren | AOWD für Wracks & Höhlen, Tec für tiefere Spots |
Kanarische Inseln | Vulkanlandschaften & vielfältige Unterwasserwelt | Engelhaie, Rochen, Barrakudas, Seepferdchen | Ganzjährig | 18–24 °C | 5 mm im Sommer, 7 mm im Winter | OWD für Küstenplätze, AOWD für Höhlen & Strömungen |
Adria (Kroatien & Montenegro) | Historische Wracks & Höhlen | Muränen, Oktopusse, Zackenbarsche | Mai – Oktober | 18–26 °C | 5–7 mm Neopren | OWD für einfache Spots, AOWD für Wracks & Höhlen |
Norwegen | Kaltwasser-Wracks & beeindruckende Fjorde | Orcas, Dorsche, Seelachse | Mai – September (Wracks), Oktober – Januar (Orcas) | 4–10 °C | Trockentauchanzug | AOWD, Kaltwasser- & Strömungserfahrung |
Island (Silfra-Spalte) | Tauchen zwischen zwei Kontinenten mit 100 m Sicht | Kaum Meereslebewesen, aber spektakuläre Landschaft | Ganzjährig | 2–4 °C | Trockentauchanzug mit Kälteschutz | OWD, Trockentaucherfahrung erforderlich |
Österreich (Attersee) | Kristallklares Süßwasser & Steilwände | Forellen, Hechte, Krebse | Ganzjährig, beste Sicht im Winter | 4–22 °C | 7 mm Halbtrocken oder Trockentauchanzug | OWD für flache Spots, AOWD für tiefere Steilwände |
Malta & Gozo | Wrack- & Höhlentauchen mit klarem Wasser | Muränen, Barrakudas, Oktopusse | Mai – Oktober | 16–27 °C | 5 mm Neopren im Sommer, 7 mm im Winter | OWD für Küstenplätze, AOWD für tiefere Wracks & Höhlen |
Im Folgenden stelle ich dir die schönsten Tauchgebiete Europas genauer vor, inklusive ihrer Besonderheiten, besten Reisezeiten und Highlights. Viel Spaß beim Entdecken! 🌊🐠
Azoren (Portugal) – Großfische & Manta-Action
📌 Beste Reisezeit: Juni – Oktober (beste Chancen auf Haie & Mantas)
🌡 Wassertemperaturen: 20–24 °C im Sommer, 16–18 °C im Winter
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: 5–7 mm Neopren, Haube, ggf. Trocki für den Winter
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: AOWD, Erfahrung mit Strömungen & Freiwasserabstiegen

Mitten im Atlantik, rund 1.500 Kilometer westlich von Portugal, liegen die Azoren, eine der besten Regionen Europas für Großfischtauchen. Dank nährstoffreicher Strömungen tummeln sich hier Mantas, Blauhaie, Makohaie und riesige Thunfische – Begegnungen, die in Europa sonst kaum möglich sind. Besonders beeindruckend sind die Offshore-Tauchplätze wie die Princess Alice Bank, wo du dich mitten im offenen Ozean befindest und von Mantas umkreist wirst. Wer Abenteuer sucht, wird hier definitiv fündig: Starke Strömungen, tiefe Drop-Offs und Begegnungen mit pelagischen Jägern machen das Tauchen auf den Azoren zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch Schnorcheln ist auf den Azoren möglich.
Die besten Tauchplätze auf den Azoren
- Princess Alice Bank – Der berühmteste Offshore-Spot, etwa 45 Seemeilen südlich von Pico. Hier kannst du Schwärme von Mantas in ihrem natürlichen Lebensraum erleben. Die Strömung ist stark, aber genau das zieht die Großfische an.
- Condor Bank – Einer der besten Plätze Europas, um Blauhaie und Makohaie aus nächster Nähe zu sehen. Das Haitauchen erfolgt oft an einer Boje im offenen Ozean – ein absolutes Highlight für Abenteuerlustige.
- Formigas & Dollabarat Riffe – Dramatische Steilwände und ein Hotspot für Thunfischschwärme und Zackenbarsche. Sichtweiten von bis zu 40 Metern machen diesen Spot besonders beeindruckend.
- Gruta dos Camarões (Garnelenhöhle) – Ein faszinierender Lavatunnel, in dem du auf ganze Schwärme von leuchtenden Garnelen triffst. Perfekt für Makrofotografie und weniger strömungsintensiv als die Offshore-Spots.
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Küste Südfrankreich – Wracks & Höhlentauchen
📌 Beste Reisezeit: Mai – Oktober (beste Sicht & angenehme Temperaturen)
🌡 Wassertemperaturen: 18–26 °C im Sommer, 13–16 °C im Winter
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: 5–7 mm Neopren, je nach Saison
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: AOWD für Höhlen, Tec-Zertifikate für tiefere Wracks

Die Côte d’Azur ist nicht nur für glamouröse Strände und azurblaues Wasser bekannt, sondern auch für einige der spektakulärsten Wracks und Höhlen Europas. Besonders rund um Marseille und Toulon gibt es eine Vielzahl an versunkenen Schiffen, Flugzeugen und U-Booten, die für Taucher zugänglich sind. Doch nicht nur Wrackliebhaber kommen hier auf ihre Kosten – das Höhlensystem rund um die Calanques bietet beeindruckende Unterwasserlandschaften mit engen Durchgängen, riesigen Domhöhlen und kristallklarem Wasser. Wer sich für technisches Tauchen oder Wrackerkundungen interessiert, wird an der französischen Mittelmeerküste fündig.
Die besten Tauchspots an der Küste Südfrankreichs
- Le Donator (Hyeres) – Eines der berühmtesten Wracks Europas. Das versunkene Frachtschiff auf 50 m Tiefe ist mit Korallen und Meeresbewohnern überzogen und ein Paradies für Wracktaucher.
- Togo (Cavalaire-sur-Mer) – Ein beeindruckendes Wrack auf 57 m Tiefe. Perfekt für Tec-Taucher, die ein gut erhaltenes Schiffswrack erkunden wollen.
- Saint-Pierre-Höhle (Calanques Nationalpark) – Ein faszinierendes Höhlensystem mit riesigen unterirdischen Domhöhlen, beeindruckenden Lichtspielen und einzigartiger Meeresfauna.
- Flugzeugwrack der B-17 (Provence) – Das Wrack einer im Zweiten Weltkrieg abgestürzten Boeing B-17 Flying Fortress, ein Muss für Wrackliebhaber.
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Die Kanarischen Inseln, Spanien: Vielfalt unter Wasser
📌 Beste Reisezeit: Ganzjährig, beste Sicht zwischen September und Dezember
🌡 Wassertemperaturen: 18–24 °C je nach Saison
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: 5 mm Neopren im Sommer, 7 mm im Winter
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: OWD für Küstenplätze, AOWD für Höhlen & Strömungstauchgänge

Die Kanarischen Inseln sind eines der abwechslungsreichsten Tauchspots Europas. Dank ihrer vulkanischen Entstehung bieten sie dramatische Unterwasserlandschaften mit Lavaformationen, Steilwänden, Höhlen und Wracks. Gleichzeitig sorgen die warmen Strömungen des Atlantiks für eine unglaubliche Artenvielfalt – von großen Schwärmen tropischer Fische bis hin zu Rochen, Engelhaien und sogar Mantas. Jede Insel hat ihre eigenen Highlights, doch besonders Lanzarote, Teneriffa und Gran Canaria gelten als Top-Tauchdestinationen. Durch das milde Klima ist das Tauchen hier ganzjährig möglich.
Die besten Tauchplätze
- La Catedral (Gran Canaria) – Ein beeindruckendes Höhlensystem mit riesigen Lavaformationen und Lichtdurchbrüchen – perfekt für erfahrene Taucher.
- El Cabrón (Gran Canaria) – Einer der artenreichsten Tauchplätze Spaniens, Heimat von Rochen, Seepferdchen und Muränen.
- Museo Atlántico (Lanzarote) – Europas erstes Unterwassermuseum, mit faszinierenden Skulpturen auf ca. 12 m Tiefe – ein einzigartiges Erlebnis für Taucher und Schnorchler.
- Los Chuchos (Teneriffa) – Ein berühmter Spot für Rochenbeobachtungen, besonders Adler- und Stachelrochen.
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Die Adria – Wracks, Höhlen & klares Wasser
📌 Beste Reisezeit: Mai – Oktober (ruhige Bedingungen, beste Sicht)
🌡 Wassertemperaturen: 18–26 °C im Sommer, 12–15 °C im Winter
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: 5–7 mm Neopren, je nach Saison
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: OWD für einfache Spots, AOWD für Wracks & Höhlen

Die Adria ist eines der besten Tauchgebiete Europas für Wrack- und Höhlentaucher. Mit ihrer geschützten Lage und den oft ruhigen Bedingungen bietet sie hervorragende Sichtweiten, besonders an der kroatischen Küste und in Montenegro. Hier erwarten dich versunkene Schiffe aus dem Zweiten Weltkrieg, faszinierende Höhlensysteme und eine artenreiche Unterwasserwelt. Besonders beliebt sind die historischen Wracks rund um Istrien und Dalmatien, die teilweise noch in erstaunlich gutem Zustand sind. Die Adria eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für Tec-Taucher, die tiefere Wracks erkunden wollen.
Die besten Tauchplätze in der Adria
- Baron Gautsch (Kroatien, Istrien) – Eines der berühmtesten Wracks der Adria, ein gut erhaltenes Passagierschiff auf 40 m Tiefe. Perfekt für AOWD- und Tec-Taucher.
- Blue Cave (Kroatien, Vis-Insel) – Eine der spektakulärsten Höhlen der Region mit atemberaubenden Lichtreflexionen unter Wasser.
- Patrol Boat 83 (Montenegro) – Ein versunkenes Patrouillenboot in 32 m Tiefe, ein Top-Spot für Wrackfans.
- Taranto (Kroatien, Dubrovnik) – Ein beeindruckendes Wrack eines italienischen Frachters, das heute von Fischschwärmen umgeben ist.
- Auch das Tauchen in Albanien bietet tolle Erlebnisse im adriatisches Meer.
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Norwegen – Kaltwasser-Wracks & spektakuläre Fjordlandschaften
📌 Beste Reisezeit: Mai – September (Wracktauchen & Fjorde), Oktober – Januar (Orcas)
🌡 Wassertemperaturen: 4–10 °C, je nach Saison
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: Trockentauchanzug mit entsprechendem Kälteschutz
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: AOWD, Erfahrung mit Kaltwassertauchen & Strömungen

Norwegen zählt zu den besten Kaltwasser-Tauchgebieten der Welt und bietet eine einzigartige Mischung aus gut erhaltenen Wracks, dramatischen Unterwasserlandschaften und beeindruckender Meeresfauna. Besonders bekannt ist das Gebiet rund um die Lofoten und Narvik, wo Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg in exzellenter Tiefe für Tec- und Sporttaucher liegen. Zudem bieten die tiefen Fjorde faszinierende Steilwände, und wer Glück hat, kann sogar Orcas oder große Dorsche beobachten. Wer sich nicht vor kühleren Temperaturen scheut, wird hier mit atemberaubenden Sichtweiten und unberührter Natur belohnt.
Die beliebtesten Tauchspots
- Wracks von Narvik – Über zehn Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter das legendäre deutsche Kriegsschiff Georg Thiele.
- Lofoten Islands – Dramatische Steilwände, riesige Fischschwärme und Gorgonienkorallen in arktischen Gewässern.
- Saltstraumen – Die stärkste Gezeitenströmung der Welt mit beeindruckenden Strömungstauchgängen und großen Fischpopulationen.
- Tauchgänge mit Orcas (Tromsø) – In den Wintermonaten (Oktober bis Januar) können erfahrene Taucher und Schnorchler mit Orcas und Heringen in den Fjorden tauchen.
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Island (Silfra-Spalte) – Tauchen zwischen zwei Kontinenten
📌 Beste Reisezeit: Ganzjährig möglich, beste Bedingungen zwischen Mai und September
🌡 Wassertemperaturen: Konstant 2–4 °C das ganze Jahr über
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: Trockentauchanzug mit Kälteschutz (Handschuhe, Haube, dicke Unterwäsche)
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: OWD reicht aus, Trockentauch-Erfahrung erforderlich

Die Silfra-Spalte in Island ist einer der außergewöhnlichsten Tauchplätze der Welt. Hier tauchst du buchstäblich zwischen zwei Kontinenten, da die Spalte genau an der Grenze der eurasischen und nordamerikanischen tektonischen Platten liegt. Das Wasser stammt aus einem Gletscher und ist so klar, dass Sichtweiten von bis zu 100 Metern möglich sind – ein weltweit einzigartiges Erlebnis. Die kühlen Temperaturen sorgen dafür, dass es kaum Meereslebewesen gibt, doch die surreale Landschaft aus schroffen Felsformationen und tiefen Spalten macht jeden Tauchgang unvergesslich.
Tauchplätze an der Silfra-Spalte
- Silfra-Kathedrale – Der berühmteste Abschnitt mit der beeindruckendsten Sicht und riesigen Felswänden.
- Silfra-Halle – Der Einstiegspunkt mit beeindruckenden Gesteinsformationen.
- Silfra-Lagune – Das Ende des Tauchgangs, wo das Wasser am ruhigsten ist und sich perfekte Spiegelungen an der Oberfläche zeigen.
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Österreich (Attersee) – Die besten Süßwasser-Spots
📌 Beste Reisezeit: Ganzjährig, beste Sicht im Winter & Frühjahr
🌡 Wassertemperaturen: Sommer 15–22 °C, Winter 4–6 °C
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: 7 mm Halbtrockenanzug im Sommer, Trockentauchanzug im Winter
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: OWD für flache Spots, AOWD & Tec für tiefere Steilwände

Der Attersee in Österreich ist einer der besten Süßwasser-Tauchspots Europas und bekannt für seine außergewöhnlich gute Sicht, steilen Felswände und bizarre Unterwasserlandschaften. Besonders beeindruckend sind die versunkenen Bäume, steinigen Abhänge und mystischen Lichtverhältnisse, die das Tauchen hier zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Durch die unterschiedlichen Tiefenzonen eignet sich der See sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Tec-Taucher.
Die besten Tauchplätze am Attersee
- Schwarze Brücke – Einer der beliebtesten Spots mit beeindruckenden Felswänden und versunkenen Bäumen.
- Ofen – Steilwandtauchen mit großartigen Lichtverhältnissen und teilweise spektakulären Abgründen.
- Unterwasserwald – Ein mystischer Tauchplatz mit versunkenen Bäumen, die sich wie eine Geisterlandschaft ausbreiten.
- Twin Towers – Perfekt für Tieftauchgänge und Tec-Taucher, mit beeindruckenden Felsformationen.
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Malta & Gozo – Wracks & Höhlentauchen im Mittelmeer
📌 Beste Reisezeit für Malta: Mai – Oktober (ruhiges Wasser, beste Sicht)
🌡 Wassertemperaturen: 16–27 °C je nach Saison
🤿 Empfohlene Tauchausrüstung: 5 mm Neopren im Sommer, 7 mm im Winter
🔹 Empfohlene Taucherfahrung: OWD für Küstenplätze, AOWD für tiefere Wracks & Höhlen

Malta und die kleine Schwesterinsel Gozo gehören zu den besten Tauchdestinationen Europas – vor allem für Wrack- und Höhlentaucher. Die Inseln bieten eine beeindruckende Mischung aus historischen Schiffswracks, spektakulären Höhlen und kristallklarem Wasser mit Sichtweiten von bis zu 40 Metern. Besonders beliebt sind die künstlich versenkten Wracks, die heute ein Zuhause für viele Meeresbewohner sind. Das warme Wasser und die ganzjährig stabilen Bedingungen machen Malta und Gozo zu einem perfekten Mittelmeer-Tauchziel für alle Erfahrungsstufen.
Tauchplätze auf Malta & Gozo
- Um El Faroud (Malta) – Ein beeindruckendes Frachter-Wrack auf 35 m Tiefe, perfekt für AOWD- und Tec-Taucher.
- Blue Hole (Gozo) – Eine der bekanntesten Unterwasserhöhlen Europas mit türkisblauem Lichtspiel und Tunnelverbindungen.
- P29 Patrouillenboot (Malta) – Ein künstlich versenktes Wrack auf 30 m Tiefe, ideal für Wracktaucher.
- Inland Sea Tunnel (Gozo) – Eine faszinierende Unterwasserpassage, die das offene Meer mit einer Lagune verbindet.
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Wichtige Tipps für deinen Tauchurlaub in Europa
Tauchen in Europa ist unglaublich vielseitig – doch je nach Region gibt es unterschiedliche Anforderungen an deine Tauchausbildung, Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen. Während einige Spots für Einsteiger perfekt geeignet sind, erfordern andere spezielle Zertifikate oder Erfahrung mit Kaltwasser- und Strömungstauchgängen. Hier sind die wichtigsten Dinge, die du für deine Tauchsafari in Europa wissen solltest.
Welche Tauchausbildung brauchst du für bestimmte Spots?
Nicht jeder Tauchplatz in Europa ist für Anfänger geeignet – manche Regionen erfordern spezielle Zertifizierungen oder Erfahrung mit bestimmten Tauchbedingungen.
OWD (Open Water Diver) oder Äquivalent
➡ Perfekt für flache Riffe, Küstentauchgänge & einige Wracks
➡ Geeignet für Regionen wie Malta, Kanaren & Adria (bis 18 m)
AOWD (Advanced Open Water Diver) oder Tieftauch-Zertifikat
➡ Empfehlenswert für Wracktauchen, Höhlen & Strömungstauchgänge
➡ Benötigt für Malta (Um El Faroud), Azoren (Mantas, Haie), Kanaren (La Catedral)
Tec- oder Spezialzertifikate (Wrack-, Höhlen- & Strömungstauchen)
➡ Für Tiefen über 40 m, anspruchsvolle Wracks & extreme Strömungen
➡ Notwendig für Norwegen (Wracks von Narvik), Frankreich (Le Donator), Azoren (Princess Alice Bank)
💡 Tipp: Überprüfe vorab die Anforderungen des Tauchcenters und informiere dich, ob ein spezielles Brevet oder zusätzliche Erfahrung nötig ist!
Trockentauchen vs. Neopren – Die richtige Ausrüstung für jede Region
Europa bietet sowohl warme Mittelmeer-Spots als auch eiskalte Fjorde und Bergseen – entsprechend muss auch die Tauchausrüstung (vorallen die Neoprenstärke) angepasst werden. Wenn du noch keine eigene Ausrüstung hast empfehlen wir dir unseren Tauchanzug Test und die Beiträge für die besten Neoprenhandschuhe und Kopfhauben.
Warme Gewässer (Mittelmeer, Kanaren, Adria):
➡ Sommer: 5 mm Neoprenanzug
➡ Winter & tiefere Tauchgänge: 7 mm Halbtrockenanzug + Haube & Handschuhe
Gemäßigte Regionen (Azoren, Atlantik, Norwegen im Sommer):
➡ 7 mm Neopren mit Halbtrockeneigenschaften
➡ Optional Weste oder Halbtrockenanzug für längere Tauchgänge
Kaltwasser-Tauchgebiete (Norwegen, Island, Alpenregionen):
➡ Trockentauchanzug mit Kälteschutz-Unterwäsche
➡ Dicke Neoprenhandschuhe (5–7 mm) oder Trockenhandschuhe
💡 Tipp: Selbst in wärmeren Regionen wie Malta oder den Kanaren kann es ab 20 m Tiefe kühl werden – packe immer eine Weste oder dickere Anzüge ein, um längere Tauchgänge genießen zu können!
Fazit: Warum sich Tauchen in Europa lohnt
Europa ist eine der vielfältigsten Tauchregionen der Welt – und doch oft unterschätzt. Von den atlantischen Großfisch-Hotspots der Azoren, über historische Wracks in der Adria bis hin zu kristallklaren Süßwasserseen in den Alpen bietet der Kontinent für jede Taucherfahrung das passende Abenteuer. Besonders beeindruckend ist die Abwechslung, die von tropenähnlichen Bedingungen auf den Kanaren bis zu eisigen Fjorden in Norwegen reicht.
Ein großer Vorteil: Viele der besten Spots sind leicht erreichbar, oft günstiger als Fernreisen und bieten eine nachhaltigere Alternative zu tropischen Zielen. Dank moderner Tauchausrüstung sind auch Kaltwasser- und Strömungstauchgänge kein Hindernis mehr – mit der richtigen Vorbereitung kannst du überall in Europa einzigartige Unterwasserwelten entdecken.
Ob du ein Anfänger bist, der seine ersten Erfahrungen im Mittelmeer sammeln will, oder ein erfahrener Tec-Taucher, der sich auf tiefen Wracks und Höhlen austoben möchte – Europa hat für jeden etwas zu bieten.
➡ Welcher ist dein Lieblings-Tauchspot in Europa? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren! 🐠👇
Zuletzt aktualisiert am: 1. März 2025