Eine Begegnung mit einem Hai ist für die meisten Taucher und Schnorchler der absolute Höhepunkt. Damit dieser Moment schön und vor allem sicher bleibt, ist das Wichtigste: Ruhe bewahren. Wenn du dem Hai in die Augen schaust, dich langsam rückwärts bewegst und deinen Körper kontrolliert hältst, bist du kein leichtes Ziel. Haie reagieren sehr sensibel auf Körpersprache und Energie im Wasser. Wenn du dich richtig verhälst ziehen sie in den meisten Fällen einfach weiter. Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du das am besten machst.
Die 5 Sofort-Verhaltensregeln bei einer Hai-Begegnung
Wenn ein Hai vor dir auftaucht, zählt nicht, wie stark du bist oder wie gut du tauchst. Entscheidend ist, wie du reagierst. Diese fünf Regeln helfen dir, die Situation sicher zu meistern.
1. Ruhe bewahren und Atem kontrollieren
Dein Körper sendet Signale aus, die der Hai wahrnimmt. Wenn du hektisch wirst, erzeugst du Vibrationen, die verletzte Beute imitieren. Atme gleichmäßig und bleib ruhig. Das ist der wichtigste Schritt.
2. Blickkontakt halten und Körper aufrichten
Haie reagieren stark auf Körpersprache. Wenn du ihnen direkt in die Augen schaust und dich aufrichtest, wirkst du selbstbewusst. Du signalisierst damit, dass du kein Beutetier bist.
3. Nicht flüchten, sondern kontrolliert zurückweichen
Schnelles Wegschwimmen kann beim Hai den Jagdinstinkt aktivieren. Weiche stattdessen langsam rückwärts aus und halte den Hai weiter im Blick. So bleibst du präsent und kontrollierst die Situation. Drehe ihm nicht den Rücken zu.
Zappeln oder große Bewegungen wecken Neugier. Wenn du deine Gliedmaßen eng am Körper hältst, wirkst du kompakter und unauffälliger.
5. In der Gruppe bleiben
Haie nehmen Gruppen als stärker wahr als Einzelpersonen. Bleib also nah bei deinen Tauchpartnern. Das vermittelt Sicherheit und senkt das Risiko deutlich.
1-Minuten-Merkbox:
🫁 Ruhig atmen
👀 Blickkontakt halten
🐢 Langsam zurückweichen
🫱 Arme und Beine anziehen
🤿 In der Gruppe bleiben
Verhalten bei einem Hai-Angriff: Wenn es wirklich ernst wird
Zum Glück waren alle Hai-Begegnungen, die ich bisher hatte, friedlich. Die Tiere waren neugierig, haben mich gemustert und sind dann einfach weitergezogen. Trotzdem ist es gut zu wissen, wie man sich im Ernstfall verhält. Wenn ein Hai nicht nur neugierig ist, sondern näherkommt oder sogar angreift, brauchst du einen klaren Plan. Genau das bekommst du hier:
Frühwarnzeichen erkennen
Haie zeigen oft sehr deutlich, wenn sie gestresst oder angespannt sind. Wer diese Signale erkennt, kann früh reagieren und gefährliche Situationen vermeiden. Typische Warnzeichen sind:
Buckeln oder gesenkte Brustflossen
Schnelle und abrupte Richtungswechsel
Ruckartiger, unruhiger Schwimmstil
Direktes und wiederholtes Ansteuern des Tauchers
Plötzliche Beschleunigung oder sehr nahe Umkreisungen
👉 Wenn du eines dieser Anzeichen bemerkst, bleib ruhig, halte den Hai im Blick und schaffe kontrolliert Abstand. So erkennst du, wann aus einer neugierigen Annäherung eine mögliche Gefahr werden kann.
Die drei Verteidigungszonen
Haie haben sehr empfindliche Bereiche, die Sie (für den äußersten Notfall!!!) kennen sollten. Das Ziel ist es, den Hai dazu zu bringen, den Angriff sofort abzubrechen:
Kiemen sind die sensibelste Zone. Ein gezielter Druck oder Schlag kann den Hai zum Abdrehen bringen.
Augen sind ebenfalls empfindlich, aber schwer zu treffen. Schon eine Bewegung in diese Richtung kann wirken.
Schnauze eignet sich gut, um den Hai kurzzeitig auf Abstand zu bringen und ihn zu verwirren.
Aktiv, aber gezielt handeln
Wilde Schläge machen die Situation schlimmer. Setze stattdessen auf kurze, präzise Bewegungen:
Distanz schaffen: Nutze alles, was du zur Verfügung hast, zum Beispiel Kamera, Tauchstock oder Lampe, um um den Hai vorsichtig auf Distanz zu halten.
Keine wilden Schläge: Kurze Abwehrbewegungen gegen die Verteidigungszonen signalisieren dem Hai, dass du kein „leichtes Ziel“ bist.
Sobald der Hai Abstand gewinnt, entferne dich langsam und kontrolliert in Richtung Boot oder Ausstieg. Vermeide hektische Bewegungen. Solltest du oder jemand aus der Gruppe verletzt sein, zählt schnelle Erste Hilfe. Blutungen sofort komprimieren, Buddy-Check durchführen und die Notrufkette aktivieren.
Testbiss eines Longimanus an den Brothers (Ägypten)
Im Video vom Haiangriff 2018 an den Brothers ist gut zu sehen, wie ein Weißspitzen-Hochseehai (Longimanus) wiederholt um die Taucher kreist und ihr Verhalten testet. Solche Annäherungen sind typisch für neugierige Haie, die ihre Distanz austesten. ⚠️ Wichtig: Den Hai niemals aus den Augen lassen, Position sichern und Abstand wahren. Am Ende kommt es zu einem kurzen Testbiss, was zeigt, wie schnell eine Situation kippen kann.
Verhalten beim Tauchen mit Haien
Eine Hai-Begegnung beim Tauchen kann intensiv sein. Wenn du gut vorbereitet bist, hast du die Situation im Griff und kannst sie genießen.
Viele Begegnungen entstehen zufällig, zum Beispiel beim Drift-Tauchen entlang eines Riffs. Es gibt aber auch gezielte Tauchgänge, bei denen Haie bewusst angelockt oder in bekannten Hai-Gebieten aufgesucht werden. Orte wie das Elphinstone Riff in Ägypten oder die Gewässer rund um Cocos Island und Galápagos-Inseln gehören zu den Hotspots, an denen Taucher häufig auf Haie treffen.
Ein Hai bei einem Tauchgang wo ich ihn am wenigsten erwartet habe
Vorbereitung vor dem Tauchgang
Bevor du ins Wasser gehst, ist ein gutes Briefing entscheidend. Informiere dich über die Haiarten am Spot, die Strömungsverhältnisse und das Verhalten, das von Tauchern erwartet wird. Achte außerdem darauf, dass deine Ausrüstung keine grellen oder blinkenden Elemente hat, die Neugier wecken können.
ℹ️ Hinweis für Anlocktauchgänge: Bei geplanten Hai-Tauchgängen solltest du dich immer genau über den Spot informieren. Manchmal wird Haien Futter gegeben, auch wenn das offiziell nicht in der Tourbeschreibung steht. Frag aktiv nach, damit du nicht überrascht wirst und dein Verhalten anpassen kannst. Fütterung oder Anfüttern verändert das natürliche Verhalten der Tiere und kann das Risiko einer Annäherung erhöhen. ⚠️
Abstand, Körpersprache und Blickrichtung
Halte immer einen respektvollen Abstand. Dränge den Hai nicht in die Enge und schwimme nicht direkt auf ihn zu. Dreh ihm niemals den Rücken zu, sondern halte ihn immer im Blick. Eine aufrechte Körperhaltung und ruhige Bewegungen zeigen Selbstsicherheit. So wirkst du kontrolliert und nicht wie Beute.
Arten erkennen und einschätzen
Je besser du die Körpersprache verschiedener Haiarten kennst, desto sicherer kannst du reagieren. Achte auf Anzeichen von Nervosität oder Drohverhalten, wie Buckeln oder schnelle Richtungswechsel. Bei Arten wie Tigerhai, Bullenhai oder Weißer Hai ist mehr Abstand und erhöhte Aufmerksamkeit wichtig 🦈
💡 Mein Tipp: Wenn du gezielt in Hai-Gebieten tauchst (z. B. Galápagos, Rotes Meer, Bahamas, Malediven, Kap Verden oder Südafrika), lohnt sich ein Vorbereitungskurs oder Spezialtauchgang zum Thema „Shark Diving“. Viele Tauchbasen bieten das an.
Verhalten beim Schwimmen oder Schnorcheln mit Haien an der Oberfläche
Begegnungen mit Haien beim Schnorcheln oder Schwimmen sind seltener als beim Tauchen, aber sie passieren. Besonders in Regionen mit warmem, klaren Wasser wie Ägypten, Bahamas oder Malediven kann es vorkommen, dass ein Hai neugierig an die Oberfläche kommt.
Oberflächenverhalten
Ruhiger Flossenschlag, um kein unnötiges Planschen zu erzeugen.
👀 Blick nach unten, damit du dein Umfeld im Blick hast und nicht überrascht wirst.
Mit Buddy oder Gruppe zusammenbleiben. Haie nehmen Gruppen weniger als potenzielle Beute wahr.
🧘 Ruhig atmen, gleichmäßiger Rhythmus. So wirkst du kontrolliert und gelassen.
Einstieg, Ausstieg und Boot
Diese Regeln gelten übrigens nicht nur beim Schnorcheln, sondern auch beim Tauchen. Der Moment, in dem du ins Wasser gehst oder es verlässt, ist oft einer der heikelsten. Viele Haie nähern sich in Küstennähe oder an Drop-Offs genau in diesen Bereichen.
Nutze geordnete Wege und meide Bereiche, in denen Fische gefüttert oder Reste entsorgt werden.
Wenn der Hai Interesse zeigt, bewege dich langsam und ruhig Richtung Boot oder Ausstieg.
Halte dabei den Blickkontakt und dreh ihm niemals den Rücken zu.
Kein Selfie, keine Spielchen, respektiere das Tier und halte Abstand.
Rücken an Rücken bleiben, wenn du mit Buddy tauchst oder schnorchelst. Das erhöht die Sicherheit beim Rückzug.
👉 Je ruhiger und klarer du dich hier verhältst, desto sicherer bleibst du.
Typische Fehler und Mythen
Viele Zwischenfälle mit Haien entstehen nicht, weil der Hai aggressiv ist, sondern weil Menschen falsch reagieren oder an falsche Vorstellungen glauben. Wer die häufigsten Fehler und Mythen kennt, kann sich ruhiger, sicherer und souveräner verhalten.
Hektische Bewegungen sind der häufigste Auslöser, wenn eine Begegnung kippt. Flucht und Strampeln erzeugen Druckwellen, die verletzte Beute imitieren. Haie reagieren sensibel auf diese Reize. Wer ruhig bleibt und kontrolliert atmet, signalisiert: kein Beutetier.
❌ Rücken zudrehen
Haie nähern sich oft von hinten. Wer ihnen den Rücken zudreht, verliert den Überblick über die Situation. Halte sie im Blick und drehe dich mit, so bleibst du präsent und kontrollierst die Distanz.
❌ Selfies und Annäherung
Ein häufiger Auslöser für Zwischenfälle. Wenn Menschen den Hai „für ein Foto“ bedrängen, löst das Stress beim Tier aus. Ein Hai, der sich bedrängt fühlt, kann Abwehrreaktionen zeigen. Abstand ist hier der beste Schutz.
❌ Der Blut-Mythos
Haie können Blut sehr gut wahrnehmen, aber menschliches Blut hat keine besondere Anziehungskraft. Trotzdem können selbst kleine Verletzungen ihre Aufmerksamkeit wecken. Wer verletzt ist, sollte das Wasser verlassen oder die Wunde abdecken.
❌ Mythos: Haie greifen Menschen gezielt an
In Wahrheit sind die allermeisten Zwischenfälle Verwechslungen. Surfer oder Schnorchler sehen aus der Perspektive des Hais oft wie Robben oder andere Beutetiere aus. Sobald der Hai merkt, dass es sich nicht um Beute handelt, löst er sich in den meisten Fällen.
❌ Mythos: Haie sind unberechenbar
Haie zeigen klare Verhaltensmuster und Frühwarnzeichen, die man erkennen kann. Wer Körpersprache versteht, weiß, wann ein Hai ruhig, neugierig oder gestresst ist.
❌ Mythos: Nur große Haie sind gefährlich
Auch kleinere Arten können bei falschem Verhalten zubeißen. In der Praxis sind sie jedoch sehr scheu. Größe allein sagt nichts über das Risiko aus. Entscheidend ist das Verhalten – deins und das des Hais.
❌ Mythos: Haie attackieren bei Nacht automatisch
Nachttauchgänge wirken bedrohlicher, aber Haie sind auch dann nicht grundsätzlich gefährlich. Viele Arten sind nachtaktiv und schlicht unterwegs, um zu jagen oder zu patrouillieren.
Die meisten Haie sind nicht aggressiv, sondern schlicht neugierig. 🦈 Wer ruhig bleibt, ist kein Ziel. Viele Begegnungen entstehen, weil der Hai wissen will, wer du bist und nicht, weil er dich fressen möchte. Ein ruhiger, kontrollierter Taucher ist für ihn meist uninteressant. Ein zappelnder Körper mit metallisch glänzender Ausrüstung hingegen weckt Aufmerksamkeit.
Wichtige Haiarten und ihr Verhalten bei Begegnungen
Nicht jeder Hai reagiert gleich. Manche Arten sind sehr scheu und ziehen sich schnell zurück, andere zeigen mehr Neugier oder ein territorialeres Verhalten. Wenn du die grundlegenden Verhaltensmuster kennst, kannst du Begegnungen besser einschätzen und richtig reagieren.
Haiart
Typisches Verhalten
Risiko für Taucher
Hinweis
Riffhai (versch. Arten)
Meist scheu, neugierig, harmlos
Gering
Zeigt oft klare Fluchtreaktion
Tigerhai
Neugierig, intelligent, gelegentlich forsch
Mittel, je nach Situation
Abstand und ruhige Körpersprache entscheidend
Bullenhai
Territorial, kann unberechenbar sein
Erhöht in bestimmten Gewässern
Gute Sicht und erfahrene Guides wichtig
Hammerhai
Scheu, selten nah an Menschen
Gering
Eindrucksvoll, aber selten gefährlich
Weißer Hai
Groß, visuell orientiert, kann testen
Mittel, v. a. bei Surfern
Beim Tauchen meist zurückhaltend
Zebra-, Ammen-, Bambushaie
Friedlich, nachtaktiv, oft stationär
Sehr gering
Perfekte „Einsteiger-Haie“ für erste Begegnungen
💡 Tipp: Verhalten ist immer situationsabhängig. Auch ein normalerweise scheuer Hai kann bei Fütterung oder Revierverteidigung neugieriger oder forscher werden. Respektvoller Abstand, ruhige Körpersprache und ständige Aufmerksamkeit sind der Schlüssel für sichere Begegnungen.
Wissenschaftliche Einordnung und Risikostatistik
Haie werden oft als Bedrohung dargestellt. Tatsächlich zeigen wissenschaftliche Daten ein völlig anderes Bild. Zwischenfälle sind extrem selten, und wenn sie passieren, sind sie in der Regel nicht aggressiv motiviert, sondern basieren auf Fehlidentifikation oder Neugier.
Laut der International Shark Attack File (ISAF) liegt die weltweite Zahl unprovozierter Haiangriffe im Schnitt bei 60 – 80 Fällen pro Jahr, wovon nur ein sehr kleiner Teil tödlich endet. Zum Vergleich: Jährlich verunglücken weltweit mehr Menschen durch Selfies, Kokosnüsse oder Blitzschläge als durch Haie.
➡️ Statistisch liegt das Risiko, bei einem Strandurlaub mit einem Hai in Konflikt zu geraten, bei weniger als 1 zu mehreren Millionen.
Verhaltenstrigger aus biologischer Sicht
Haie unterscheiden zwischen Beute, Bedrohung und neutralen Reizen. Dabei spielen drei Faktoren eine entscheidende Rolle:
🦈 Neugier: Viele Annäherungen sind rein explorativ. Der Hai will herausfinden, was du bist.
🌊 Territorialverhalten: Manche Arten reagieren sensibler, wenn du in ihr Revier eindringst.
🏄 Fehlidentifikation: Besonders an der Oberfläche werden Surfer oder Schnorchler manchmal mit Robben verwechselt – die Hauptbeute einiger Arten.
Das erklärt, warum ein Hai zwar mal näherkommt oder kreist, aber nicht automatisch angreift. In den meisten Fällen löst er die Situation einfach auf und schwimmt davon.
Was die Daten wirklich sagen
Über 90 % aller dokumentierten Hai-Zwischenfälle enden ohne ernsthafte Verletzungen.
Die meisten Vorfälle betreffen Surfer, nicht Taucher oder Schnorchler.
Touristische Regionen mit Hai-Begegnungen haben oft klare Verhaltensrichtlinien, die das Risiko zusätzlich senken.
Häufige Fragen
Was soll ich tun, wenn ich plötzlich einem Hai begegne?
Bleib ruhig und vermeide schnelle Bewegungen. Halte eine defensive Position und weiche langsam zurück. Wenn du den Hai im Blick behältst, kannst du seine Bewegungen einschätzen und sicher Distanz schaffen. Hektik oder Flucht wecken nur seine Neugier.
Kann ein Hai den Unterschied zwischen einem Menschen und seiner Beute erkennen?
In den meisten Fällen ja. Haie erkennen ihre natürliche Beute sehr gut. Verwechslungen passieren fast ausschließlich bei schlechter Sicht oder an der Wasseroberfläche, wenn Menschen wie Robben oder andere Beutetiere wirken. Sobald der Hai merkt, dass du keine Beute bist, zieht er in der Regel ab.
Wie kann ich das Risiko einer Hai-Begegnung reduzieren?
Tauche möglichst in Gruppen, meide Dämmerung und frühe Morgenstunden und trage keine glänzenden Accessoires. Vermeide außerdem Gebiete mit Fischereiaktivität oder Futterplätzen. Je weniger Reize du setzt, desto uninteressanter bist du für Haie.
Was soll ich tun, wenn ein Hai meine Ausrüstung oder Kamera anstößt?
Ruhe bewahren. Nutze die Ausrüstung als Schutzschild vor deinem Körper, bleib frontal zum Hai und weiche langsam zurück. So signalisierst du Selbstsicherheit. Hektische Bewegungen oder Flucht wären in dieser Situation kontraproduktiv.
Sollte ich den Hai berühren, wenn er zu nahe kommt?
Direkter Kontakt sollte immer vermieden werden. Wenn der Hai jedoch sehr nah kommt, kannst du ihn im Notfall vorsichtig an der Schnauze oder den Kiemen abdrängen. Das ist keine Aggression, sondern ein klares Signal, dass er nicht weiterkommen soll.
Greifen Haie Menschen absichtlich an?
Nein. In über 90 % der dokumentierten Zwischenfälle handelt es sich um Verwechslungen oder neugieriges Verhalten. Menschen gehören nicht zum Beuteschema der meisten Haiarten.
Welche Farben oder Ausrüstung sollte ich beim Tauchen mit Haien vermeiden?
Grelle Farben, Kontraste und blinkende Ausrüstung können die Aufmerksamkeit eines Hais erhöhen. Wähle möglichst dunkle, dezente Farben und matte Oberflächen.
Wie erkenne ich Warnzeichen eines Hais?
Typische Warnsignale sind Buckeln, gesenkte Brustflossen, ruckartige Bewegungen oder schnelle Richtungswechsel. Wenn du eines dieser Zeichen bemerkst, halte Abstand und bleib ruhig.
Sind Haie gefährlicher beim Schnorcheln oder beim Tauchen?
Die meisten dokumentierten Vorfälle passieren beim Surfen oder Schwimmen an der Oberfläche und nicht beim Tauchen. Unter Wasser nehmen Haie den Menschen meist früh wahr und meiden direkten Kontakt.
Was mache ich, wenn ich beim Tauchen blute?
Verlasse das Wasser möglichst ruhig und zügig oder decke die Wunde sorgfältig ab. Auch kleine Verletzungen können Haie aufmerksam machen. Panik ist hier aber fehl am Platz. Ruhe und klare Bewegungen sind entscheidend.
Fazit: Ruhe, Respekt und Wissen sind dein bester Schutz
Eine Hai-Begegnung ist kein Grund zur Panik – im Gegenteil. Wer die Körpersprache des Hais versteht und ruhig bleibt, erlebt oft einen beeindruckenden Moment unter Wasser. Die allermeisten Haie sind neugierig, nicht aggressiv. Zwischenfälle entstehen fast immer durch Fehlverhalten oder Missverständnisse.
Wenn du die 5 Sofort-Regeln, die Frühwarnzeichen und das richtige Verhalten beim Tauchen, Schnorcheln oder Auftauchen kennst, bist du bestens vorbereitet. Haie respektieren klare Signale und reagieren auf Selbstsicherheit, nicht auf Angst.
💡 Mein Tipp: Begegne Haien mit Respekt, bleib ruhig und halte Abstand. So wird aus einer möglichen Gefahr ein unvergessliches Naturerlebnis.
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Ich bin erfahrener Taucher, Schnorchler und Unterwasserfotograf mit Leidenschaft. Mein erster Tauchgang war bei angenehmen 23 ° C mit ungefähr 2 Metern Sicht im schönen Bodensee. Nicht perfekt, aber seitdem lässt mich die Faszination unter Wasser nicht mehr los. Ich bin mittlerweile erfahrener AOWD (Advanced Open Water Diver) mit vielen Tauchgängen und Erlebnissen rund um die Gewässer dieser Welt. Mein Ziel ist es mein Wissen und meine Leidenschaft als vertrauenswürdige Quelle weiterzugeben.
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